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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Behinderter abgelehnt - Geht Inklusion bei Feuerwehren nicht? | 123 Beiträge | ||
Autor | Stef8fen8 S.8, München / Bayern | 816599 | ||
Datum | 30.01.2016 00:20 MSG-Nr: [ 816599 ] | 13975 x gelesen | ||
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Hallo zusammen, Interessant, wer hier wie über wen urteilt, wer angeblich am besten weis, was es bedeutet für den Feuerwehrdienst tauglich zu sein. Und ja, es gibt den ICD F70. Dieser steht zwar für eine leichte Intelligenzminderung, keineswegs für "Schwachsinn", aber ich möchte eigentlich nicht noch tiefer in diese elenden Wortklaubereien versinken. (TK ICD Auskunft, Stand 29.1.16) Inklusion bei der Feuerwehr, das ist nicht möglich. So oder so ähnlich kommt das hier leider nur zu oft rüber. Aber könnte es nicht schon "Inklusion" bedeuten, wenn jeder beim Eintritt in die Feuerwehr nach den selben Gesichtspunkten beurteilt wird? Wenn nicht erst überlegt wird: "Der ist behindert, kann der das überhaupt?". Spricht aus solch einer Aussage nicht bereits die eigene Eitelkeit? Man hält den Bewerber für potenziell ungeeignet, nur weil es leichter ersichtlich ist, dass er "anders" ist? Müsste nicht jeder Bewerber vor dem Eintritt nach körperlicher und geistiger Eignung bewertet werden, wäre das nicht die wahre Inklusion? Möglicherweise sogar von einem Arzt, nicht von einem selbsternannten Hobbypsychologen, nicht von einem Wehrführer, auch nicht von medizinischem Assistenzpersonal. Dies hätte selbstverständlich zur Folge, das Menschen für den Feuerwehrdienst zugelassen wären, von denen man es aufgrund diverser Einschränkungen primär nicht gedacht hätte. Doch die Medaille hätte auch eine Kehrseite. Was ist mit den Menschen, die unter wahren "Volkskrankheiten" leiden? Wenn Menschen mit Rückenproblemen, mit Adipositas, Bluthochdruck, oder mit Depressionen. Ach sie müssten an dem Arzt vorbei, auch sie könnten untauglich für den Feuerwehrdienst sein. Ich selbst bin kein Arzt, aber ich denke das sich ein solcher sehr gut überlegen wird, ob er einer Person nach dem dritten Bandscheibenvorfall noch die Tauglichkeit für den aktiven Feuerwehrdienst bescheinigt werden kann. Vielleicht sollten wir uns alle erst an der eigenen Nase packen und überdenken, ob wir wirklich so viel weniger "zurückgeblieben" sind, als so mancher Mensch mit Behinderung. Mit freundlichen Grüßen, Steffen | ||||
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