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Blog von

Josef Mäschle, Dillingen / Saar

Meine Favoriten in Sachen Tascheninhalt26.02.10 22:28
Es hat sich vermutlich inzwischen bei dem einen oder anderen herumgesprochen dass ich eine Vorliebe für gute Ausrüstung habe.
Da ist es natürlich nur konsequent, auch für die Taschen meiner Einsatzkleidung nur das vorzusehen, was ich für das Beste halte.

Was steckt derzeitig drin?

PSA:

2 Paar Gehörschutzstopfen in Kunststoffschachtel Modell Bundeswehr, im Optimalfall ein Paar für mittlere / hohe und ein Paar für niederer Frequenzen.

Infektionsschutzhandschuhe fülle ich nur auf, wenn ich mal als Absperrposten oder ähnliches abgesetzt vom Fahrzeug stehe. Ansonsten hole ich sie immer frisch aus der Kiste auf dem Auto und trage dann natürlich auch immer zwei Paar übereinander. Im Regelfall also nicht in der Tasche.

Schnittschutzhandschuhe: Hier habe ich ein paar dünne, aber leistungsfähige Dyneema-Schnittschutzhandschuhe in der Tasche. Ausreichender Schnittschutz für THL, gutes Tastvermögen, bei Bedarf mit Infektionsschutzhandschuhen darunter auch gut zu tragen. Die Dinger sind darüber hinaus problemlos in der Maschine zu waschen und für so 7 Euro pro Paar bei Verlust auch gut zu verschmerzen.

Flammschutzhaube: Meine private extradicke hat am unteren Ende an der Genickseite ein Namensschild als Fähnchen angenäht. Das Fähnchen hängt im Lagerungszustand aus der Tasche, so dass ich die Haube mit einem Zug daran ausgerollt und richtig herum zum Aufsetzen in der Tasche habe.

Rettungskrams:

2,4 Meter Dynema-Bandschlinge (nimmt extra wenig Platz weg, da sie so dünn ist) und als Karabiner dazu einen DMV Revolver als Schraubkarabiner, da er mit der integrierten Rolle ein extrem breites Anwendungsspektrum für einen Karabiner hat.

Im abgesetzten Betrieb (siehe Infektionsschutzhandschuhe) findet sich darüber hinaus auch ein Verbandpäckchen in der Tasche, ich bevorzuge die militärischen Ausführungen mit wasserfester stabiler Verpackung und extralanger Binde, die auch gleich einen Druckverband ermöglicht. Bw-Verbandpäckchen, Verbandpäckchen der Schweizer Armee und Israeli Bandage eigenen sich hier aus meiner Sicht gleichermaßen gut.

Werkzeuge:

Ein preiswertes Taschenmesser mit Einhandöffnungsfunktion, Klingenverriegelung und Teilwellenschliff. Sehr gut, aber fast schon zu teuer für den Zweck finde ich das Walter-Tanto.

Türöffnungsschlüsselbund mit Einfachsperrhaken, Türfallennadel, Aufzugsdreikant, KMS 1, Neubautenschlüssel.

Ein Holzkeil in Standardgröße aus Dachlatte.

Ein Unterlegplättchensatz als Hilfsgerät zum Aufbrechen widerstandsfähiger Türen.

Licht:

Backup-Taschenlampe: Molle Light von Pentagon Lights, wenn ich sie neu beschaffen würde würde ich jetzt die leuchtrote kaufen.

Mini-Blitzer von Peli-Lights an Türmarkierungsschlinge mit Tanka.

Sonstiges:

Päckchen Tempos im Klemmverschlußbeutel.

5 oder 10-Euro-Schein.

Türmarkierungskreide (ich bevorzuge Rot, da als Türfarbe eher selten)

kleiner Spiralblock und „perfekter Bleistift“ von Faber Castell, der Spiralblock wird gelegentlich gegen einen wetterfesten ausgetauscht werden.

Anmerkungen:

Ich sorge grundsätzlich dafür, dass ich keine Gürteltasche mit Leatherman o.ä. trage, weil ich keine Bruchkante durch Feuerwehrhaltegurt oder Absturzsicherungsgeschirr gegen den Beckenknochen gedrückt habe will wenn ich mal im Gurt hänge. Im Moment sehr einfach zu realisieren durch Hupf 4B-Hose.

Mobiltelefone und Einfachfeuerzeuge habe ich aus mehreren Gründen grundsätzlich nicht mit:

-Ich werde im Einsatz nicht durch Anrufe gestört.

-Das Telefon kann nicht verloren oder kaputt gehen.

-Ich trage keine Zündquellen bei mir, die ich bei einem Ex-Einsatz langwierig entfernen müsste.

-Bei größerer Wärmeeinstrahlung kann mir kein Butan-Einmalfeuerzeug in der Tasche hochgehen.

Sollte ich mal wieder mehr als Maschinist zu tun haben, dann könnte sich auch wieder der 10/13 Maulschlüssel und der Umsteckschraubendreher Schlitz / Kreuz in der Tasche finden.

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