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Mobile Radio Terminal, Bezeichnung für ein mobiles Funkgerät (Fahrzeugfunkgerät) im Digitalfunk
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Berufsfeuerwehr
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RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaAusschreibung, Kopplung Navigation, Funk und Rückfahrkamera8 Beiträge
AutorJako8b E8., Düsseldorf / NRW869881
Datum20.06.2021 12:40      MSG-Nr: [ 869881 ]746 x gelesen

Auf Basis einer SEPURA-Lösung sehe ich in Verbindung mit einem MRT eine preiswerte sowie komfortable Lösung mit NAVI-Anbindung:
Vom NAVI-Teil unabhängig sind die Bedienkonsolen (entweder SCC3 oder HBC3 als Bedienhörer) mit gerätekonfigurierter Statusauslösung 0-9 über die Ziffernastatur. Somit ist ein extern verbautes Statuspanel (IHM & Co) entbehrlich. Beim Einbau an die externen Lautsprecher für vorne und hinten denken.

Das SEPURA MRT verfügt über zwei PEI-Ports (für je eine anschließbare Bedienkonsole), welche mit je einer CIB für weitere (dann insgesamt vier) Anschalteoptionen "erweitert" werden kann. An einer dabei gewonnene Aschalteposition wird die NAVI-Lösung angebunden.

MRT-Beschaffungen mit GPS-Module (Standortübertrackungsoption, wo befindet sich das Einsatzmittel) sollten inzwischen selbstverständlich sein, so das sich für übliche Einsatzfunktionen ein separate GPS-Tracker nicht mehr erforderlich ist. Für das MRT fehlt hierfür nur noch eine externe GPS-Empfangsantenne (separat und Kombiversion mit TETRA-Strahler).

NAVI-Preiswert

Von MRT-PEI-Port zum GTI-Adapter, und von dort via FMI-Stecker zu einem funktionskompatiblen GARMIN-Navi (mit mechanischem Armaturenbretthalter wie man es bei PKW-Lösungen kennt).
Die GTI-Lösung, bzw. der eigentliche Adapter mit beriebsfähiger Software zwischen MRT und NAVI) wurde von der BF Hamburg entwickelt, und wird inzwischen einbaufertig von Selectric verkauft.

NAVI Komfort (LARDIS PILOT, COLUMBUS)

Hier wird eine nunmehr verdeckt eingebaute NAVI-Grundlage (kein wesentlicher Unterschied wie beim externen genutzten NAVI an GTI-Option) in einer "formschöneren" Gehäuseausführung um partielle SW-Funktionen bzw. Bedienungsoptionen ergänzt, was sich Anbieter wie immer schon entsprechend bezahlen lassen. Sowas könnte für spezifisch geprägte Rettungsdienstabläufe eine Rolle spielen, muss aber nicht.

Wegstreckenermittlungsvorgabe via NAVI-Funktion.

Unabhängig von einer manuell verbleibenden Zieleingabe direkt im NAVI bleibt für die hier skizzierten Lösungsvarianten nur zu klären, wie anzufahrende Einsatzorte in das Navi über TETRA "eingegeben" werden, damit auf Grundlage dort aktuell hinterlegten Straßenkarten völlig autark die Wegstrecke "ermittelt" wird.

Hierfür werden SDS-Telegramme in einer spezifischen ASCII-Darstelungsweise (einfache Zeichenübertragungen in einer definierten Form - Syntax) eingesetzt. Im ersten Teil der SDS-Message stehen Einsatzinformationen welche als Textinfo auf dem MRT-Display und / oder dem NAVI angezeigt werden. Getrennt durch ein Steuerzeichen (z.B. "@") sind gleichzeiti auch die Zielkoordinaten für das NAVI enthalten, damit dieses eigenständig die Wegstrecke berechnet. Durch die Koordinatenübergabe können auch Einsatzorte (Waldgelände, Flußufer, Moor- und Torfgebiete, usw.) punktgenau "übergeben" werden, wo keinerlei übliche Staßenbezeichnungen mit/ohne Hausnummern existieren.

Koordinaten für anzufahrende Einsatzstellen müssen aus der IT der Leitstelle (oder einsatzführenden Stelle) kommen, d.h. im richtigen Format (gemeint sind hier nur die passende Reihenfolge einfacher Zeichen) welche mittels bereits etablierter SDS-Auslöseoptionen (vgl. Fernanweisungen) via TETRA an disponierte bzw. tangierte Einsatzmittel übertragen werden. Wenn Fahrzeuge mit eingeschalteten Funkgerät (und vorhandener Netzabdeckung) in der Garage stehen, könnte das NAVI schon mal loslegen, während die Besatzung noch auf den Weg zur Garage ist.
Da sowohl das MRT (mit unabhängiger Statusauslösung via Zifferntasten) und das NAVI weiterhin als autarke Funktionsmoduke agieren, machen die oben genannten Lösungsen nichts anderes, als SDS-Nachrichten im Einsatzfahrzeug zwischen MRT-PEI-Port und NAVI-Schnittstelle auszutauschen. Auch in Richtung einer Leitstelle, wenn diese (technisch wie ausgelöste Statusmeldungen) manuell im Fahrzeug verfasste SDS-Texte überhaupt in der Einsatzdokumentation "heranziehen" könnte.

Die verwendbaren NAVI-Standarddatensätze bzw. Syntax für GTI, LARDIS oder COLUMBUS sind bekannt, und die Koordinatenermittlung mit nachgelagerter Umwandlung (für die SDS) durch die IT in der Leitstelle ist relativ simpel (Wird aber den Betreibern der Leitstellen-IT immer noch sehr oft zu horrenden Preisen an "Unwissende" verkauft). Entweder wird die Eingabe der Straße und Hausnummer (aus den eingegebenen Ortangaben für den Einsatzauftrag) durch die Leitstellensoftware sofort in Zielkordinaten umgesetzt, oder manuell via graphischer Kartenquellen (ähnlich Google, Open Street Map, o.ä.) direkt vom Bildschirm per Mausklick (festgelegt bzw.) übernommen.

Gestaltung einer Angebotsaufforderung

Durch die gerätespezifische MRT-Vorgabe bei einem Einsatzfahrzeug kann bei einer betriebsfertig ausformulierten Angebotsabfrage (inkl. Kompletteinbau MRT, Antennen, NAVI-Lösungsentscheidung, Stromversorgung, Anbringungsort im Fahrzeug)emit separat vereinbarter Funktionsabnahme zur Feststellung der Leistungserfüllung auch ohne "Details" eigentlich nichts schief gehen. Lediglich die verwendete Datensatzsyntax zwischen auslösender IT (in der Leitstelle) muss (!) für die künftige NAVI-Lösung (kompatible Zeichenreihenfolge) als eineindeutige SDS-ASCII-Beschreibung (von der SW-Betreunung der auslösenden Leitstellenlösung) beigelegt werden.

SONSTIGES

Wenn Kunden einer Leitststellensoftware (einschl. Ausrückeprinzipien und dergleichen) nicht angemessen (z.B. über einen einsatztaktisch - operativ etablierten Arbeitskreis für das gesamte Einzugsgebiet) eingebunden werden, fallen Support- und Funktionsprobleme natürlich erst dann auf, wenn negative Resultate nicht mehr zu übersehen sind. Dies gilt auch für den nicht auszuschließenden Fall das die SDS-Syntax für die NAVI-Ansteuerung gewissen Veränderungen (MAP-Aktualisierung im NAVI, Schnittstelensoftware, TETRA-Firmware, usw.) unterworfen sein sollte. An sowas sollte die einsatztaktisch zentrale (!) Verantwortung für den IT-Einsatz (klassische S6 Herausforderung) nicht erst dann bemerken, wenn betroffene Einsatzkräfte bei der IT-Hotline oder bei der Führungsebene rebellieren!

In einer virtuell bzw. softwarerelevanten Arbeitsumgebung wirken sich verdeckt forcierte Abgrenzungen oder persönlich praktizierte Egozentriken natürlich fatal aus, wenn faktisch an überholten Sichtweisen oder fragwürdigen Handlungsabläufen nicht wirklich was verändert wird.

Dies gilt für Laptops in Kommandofahrzeugen genauso wie für IT-gestützte Einsatzleitsoftware, für TETRA-Nutzung ebenso wie für jede automatisierte Alarmierungslösung. Die Zeiten eines über Jahre stabil statischen Zustanes sind schon lange vorbei. Hier hilft nur Neugier, eine gewisse Einarbeitung und ein offener und respektvoller Umgang miteinander. Aber sowas ist doch für verantwortungsvoll moderierende Führungspersönlichkeiten kein Problem. ODER?

Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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 20.06.2021 11:22 Sasc7ha 7H., Zusmarshause
 20.06.2021 12:40 Jako7b E7., Düsseldorf
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 21.06.2021 09:21 Sasc7ha 7E., Baiersbronn

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