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Thema | Zu viele Fehlalarme: wie ist mit Rauchwarnmeldern umzugehen? | 13 Beiträge |
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 837215 |
Datum | 05.02.2018 13:10 MSG-Nr: [ 837215 ] | 1890 x gelesen |
Infos: | 05.02.18 Einsatzdatenbank: Einsätze wo Rauchmelder eine Rolle spielten
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1. Grundlehrgang für Hauptamtliche Kräfte der Feuerwehr im mittleren Dienst (mD)
2. Einteilung der Gemeinden nach Gefährdungsklassen in RLP
3. 1. Bergungsgruppe (THW) Die 1. Bergungsgruppe (1. BGr) ist die universellste Gruppe im Technischer Zug (TZ). In der Regel wird diese Gruppe auch zuerst zum Einsatz kommen (auch als THW-Schnelleinsatzgruppe).
Sie wird ergänzt und unterstützt durch die 2. Bergungsgruppe oder durch Fachgruppen bzw. sie unterstützt diese.
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
Brandmeldeanlage
Brandmeldeanlage
Brandmeldeanlage
Brandmeldeanlage
Brandmeldeanlage
Geschrieben von Peter M.Wir haben mittlerweile ein eigenes Stichwort für RWM. Alarmiert wird hier nach B1, also Ortsfeuerwehr mit einer Gruppe.
Sobald tatsächlich Rauchgeruch oder ähnliches feststellbar ist, wird in der Regel nach B3(Person), also ein (erweiterter) Löschzug alarmiert.
Dito in München. Häuslicher Rauchwarnmelder ist ein HLF, BMA ist ein Zug (Je nach Objekt auch mehr).
RWM sind ja primär gedacht um den Menschen zu wecken und die Flucht zu ermöglichen, nicht um Sachwerte zu erhalten. (Auch wenn die Praxis zeigt, dass das erstaunlich selten funktioniert). Im Gegensatz zur BMA findet hier zusätzlich ein Telefonkontakt statt, über den bereits eine erste Lageeinschätzung möglich ist. Sobald es nach Rauch riecht fährt wieder der Zug.
Kritischer sehe ich die zunehmende Aufschaltung von Heimrauchmeldern auf Hausnotrufeinrichtungen. Hier kann wirklich alles herauskommen.
Die Fehlalarmquote ist wesentlich geringer als bei BMA, es ging dabei tatsächlich schon öfter um Menschenrettung und Kleinbrände wurden rechtzeitig bemerkt. Die tatsächlichen Alarmierungen halten sich im Vergleich zu herkömmlichen BMA stark in Grenzen und sind deshalb bisher noch kein Problem bei uns.
Gefühlt hier ähnlich. Häusliche RWM sind ein wenig das Überraschungsei, relativ häufig ist tatsächlich etwas. Dementsprechend hoch ist die Motivation der Mannschaft aber auch bei solchen Alarmen.
Was uns aber zu einem großen Problem hinführt: Die meisten Fehlalarme habe ich wegen ungünstiger plazierung der Sensorik, also z.B. in Küchen oder direkt vor der Küchentür.
Ich würde deswegen jedoch nicht den Personalansatz bei BMAs reduzieren. Gebäude mit BMAs haben allesamt das Potential selbst bei Kleinfeuern das Personal eines Zuges zu verschlingen. Eher sollte die Sensorik und ihre Plazierung verbessert werden.
Eine solch hohe Fehlalarmquote wie in der Feuermelderei würde z.B. im Automobilbereich niemand hinnehmen. Wenn wir also unsere Fehlerquote signifikant senken wäre die Akzeptanz solcher Einsätze wieder deutlich höher.
Weitere Frage: Warum darf nur eine Feuerwehr eine BMA zurücksetzen? Ein hauptberuflicher Sicherheitsdienst sollte doch in der Lage sein eine qualifizierte Erkundung durchzuführen. Erfolgt keine Rückstellung innerhalb von ca. 2 min kann die Anlage immernoch durchalarmieren.
Weitere Frage: Warum sind nach einer Rückstellung alle Einträge gelöscht? In Zeiten von sehr günstigem Halbleiterspeicher wird es doch möglich sein eine Historie zu erstellen. Bisher muss nach eigenmächtiger Rückstellung des Personals unter Umständen das gesamte Gebäude kontrolliert werden.
Viele Grüße
Adrian
Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.
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Pete7r M7., Rosenheim |
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