Alarmierung wieder ausgefallen:
Die digitale Alarmierungssoftware der Kreisleitstelle ist am Sonntag um 10.30 Uhr erneut ausgefallen. Das war der zweite Fall innerhalb eines Vierteljahres. Am 28. Dezember 2015 gab es ebenfalls einen kreisweiten Ausfall der Software er dauerte damals elf Stunden. Am Sonntag ging es schneller: Nach nur zwei Stunden war die Panne durch die sofort herbeigerufene Fachfirma behoben.
Einzelne Melder waren schon am Sonntag gegen 8.30 Uhr nicht mehr funktionsfähig. Nachdem klar wurde, dass es sich nicht um Einzelfälle, sondern einen flächendeckenden Ausfall handelte, wurde sofort die Besetzung der Meldeköpfe in den Städten und Gemeinden in Gerätehäusern veranlasst, um im Notfall die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Zahlreiche Feuerwehrleute fanden sich in den Gerätehäusern ein. Unterdessen suchten die Techniker in der Leitstelle nach dem Fehler. Wie Helge Klinkert, Dezernentin beim Kreis Siegen-Wittgenstein, der SZ sagte, sei die Panne eine Nachwirkung des Ausfalls der Software vor zwölf Wochen gewesen. Es habe sich nicht um einen Hacker-Angriff von außen gehandelt.
Gegen 12 Uhr war der Fehler behoben. Es folgten weitere Testläufe und um 12.30 Uhr wurde die Besetzung der Meldeköpfe wieder aufgehoben.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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