Hi,
als grober Schätzwert (+ / - 30 %) reicht die einfache Umrechnung aus. Wir verwenden im Feuerwehreinsatz grobe Schätzeisen (auch die Prüfröhrchen haben einen Spielraum von +/- 15 - 30 %) um zu überprüfen ist nichts da, ist etwas da weit unterhalb des Grenzwertes oder ist etwas da in der Nähe oder überhalb des Grenzwertes.
Der Handlungsbedarf besteht in der Ausbildung: wie oft sieht man Messtrupps rumlaufen, die ihre Augen nicht auf dem Display haben? Oder die mit dem Wert auf dem Display nichts anfangen können und deswegen einfach weiter arbeiten als wäre nichts? Meiner bisherigen Erfahrung nach findet das Gerät beim eingesetzten Trupp nur zu oft erst Beachtung, wenn es pfeift und blinkt. Vorher wird es gerne nicht weiter beachtet (und auch wenns was anzeigt verhalten sich die Wenigsten wie bei Gefahr im Verzug). Und deswegen kann das Gerät nicht früh genug blinken und pfeifen, um immer rechtzeitig auch den größten Schläfer im Einsatz zu wecken.
Die Interpretation bzw. Auswertung von Messwerten im Einsatz ist eine weitere Baustelle. Und die Probleme mit der Nonan-Kalibrierung ebenfalls. Hier ist in der Tat die Kalibrierung mit Ersatzgas gängige Praxis und bereitet immer wieder Schwierigkeiten.
schöne Grüße,
Markus
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