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Thema | DMO-Kombi-Antennen, tatsächlicher Mindest-Abstand in der Praxis | 6 Beträge | |||
Rubrik | Kommunikationstechnik | ||||
Autor | Darr8e H8., hamburg / Hamburg | 890513 | |||
Datum | 22.05.2025 14:00 | 1124 x gelesen | |||
Moin, zumindest kenne ich Aussagen (leider ohne Beleg), das 2 x DMO/Kombi-Antenne auf ELW 1 in Praxis - angeblich - null Problemo sein soll. Noch häufiger dazu allerdings auch die simple/preisgünstige Variante, mit abgesetzter Antenne auf Mini-Stativ paar Meter vom ELW weg. Frage bitte: Wieviel Meter muss man da jetzt wirklich für die Praxis mindestens einplanen, damit gleichzeitig 2 x DMO parallel zuverlässig klappt? Denn u.a. auch in Nachbar-Gemeinde machen die das mit deutlich unter Geschrieben von Gerhard B. 20* die Wellenlänge = 14m bei Tetra Und auch dort angeblich konstant absolut problemlos. Mit Dank und Gruß Hansi | |||||
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Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 890515 | |||
Datum | 22.05.2025 17:02 | 649 x gelesen | |||
Na ja, streng genommen ist jede Meterangabe unseriös. Der verträgliche Abstand hängt von den Empfängereigenschaften, der Sendeleistung, den Kabeldämpfungen und der tatsächlichen, durch die räumliche Absetzung erzielten, Entkopplung ab. Letztere ist wiederum davon abhängig ob vertikal oder horizontal entkoppelt wird. Außerdem unterstelle ich, dass die allermeisten Nutzer gar nicht merken wenn sie mit Blockingeffekten zu tun haben. | |||||
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Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 890540 | |||
Datum | 26.05.2025 15:50 | 572 x gelesen | |||
Zuerst muss ich Dirk recht Geben, die meisten Nutzer werden die Probleme in der Praxis nicht bemerken. Ebenfalls handelt es sich bei den Abständen um theoretische Werte, welche in Realität je nach Umgebung großen Schwankungen unterliegen. Technisch die sinnvollste Lösung ist in meinen Augen ein einfacher Vierfachkoppler (z.B. Procom PHY-TETRA-4-FME 380-410 TETRA) mit einer Dachantenne. Daran lassen sich vier vernünftig entkoppelte Geräte anschließen, welche TMO und DMO frei wählen können. Damit sollte ich in den meisten ELW hinkommen. Wenn mehr benötigt wird zwei Vierfachkoppler, einer auf die Dachantenne und einer vertikal entkoppelt auf den Antennenmast. Mit 8 Funkgeräten werdet ihr doch hoffentlich alle hinkommen. Zwei Antennen auf einem Fahrzeugdach lassen sich kaum vernünftig entkoppeln, allerdings bemerkt der Nutzer das Problem selten bzw. erkennt er nicht das eigene Fehlverhalten. Zwei HRT auf einem Tisch teilen ja dieses Problem, die verringerte Empfindlichkeit des zweiten Gerätes beim senden des ersten Gerätes geht schnell unter und wird auf "Gegenüber zu weit weg" geschoben. Als Fachmann würde ich das sauberer lösen. Dabei ist besagter Vierfachkoppler eine Lösung mit gutem Preis/Leistungsverhältnis, die teureren Koppler schaffen neue Probleme und bringen in einer reellen Einsatzsituation keine Verbesserung. Viele Grüße Adrian | |||||
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Autor | Darr8e H8., hamburg / Hamburg | 890541 | |||
Datum | 26.05.2025 16:02 | 483 x gelesen | |||
Moin Adrian, Ja, 4 MRT sind m.E. (1 mehr) als genug MRT für einen ELW 1. Frage bitte: Funzt denn das mit nur 1 gemeinsamen Dachantenne, und ich hab z.B. 1x TMO Leitstelle, 1x TMO Führung und 1x TMO Zuammenarbeit Nachbar-Kreis. Mit Dank und Gruß Hansi | |||||
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Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 890542 | |||
Datum | 27.05.2025 07:11 | 420 x gelesen | |||
Hallo, Geschrieben von Darre H. Funzt denn das mit nur 1 gemeinsamen Dachantenne, und ich hab z.B. 1x TMO Leitstelle, 1x TMO Führung und 1x TMO Zuammenarbeit Nachbar-Kreis. Auf jeden Fall funktioniert es deutlich besser und zuverlässiger als mit 3 Einzelantennen auf dem ELW-Dach. Genau dafür sind Koppler gebaut. Allerdings würde ich nicht diesen vorgeschlagenen, nicht ETSI-konformen Koppler nehmen, denn mit diesem kann man genau solche Effekte, die der Koppler eigentlich verhindern soll, wiederum haben. Das schlimme daran ist, wie schon beschrieben, man merkt es nicht immer, sondern nur je nach Konstellation DMO/TMO bzw. empfangenen Basisstationen bzw. deren verwendeter Frequenzen. Gruß, Michael | |||||
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Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 890543 | |||
Datum | 27.05.2025 10:36 | 446 x gelesen | |||
Geschrieben von Michael W.Allerdings würde ich nicht diesen vorgeschlagenen, nicht ETSI-konformen Koppler nehmen, denn mit diesem kann man genau solche Effekte, die der Koppler eigentlich verhindern soll, wiederum haben. Die kann man mit jedem ETSI-konformen Koppler auch haben, dazu habe ich mich bereits mehrfach ausgelassen. Kurzfassung: Die reale Grenze der Entkopplung sind die anderen Funkgeräte an der Einsatzstelle. Eine Entkopplung besser 40dB wirst du in Realität nicht erreichen, da andere Fahrzeuge vor Ort ebenfalls Funkgeräte in Betrieb haben, welche in deine Dachantenne einkoppeln. Daher meine Empfehlung günstige Koppler zu nutzen. ETSI-Koppler haben den Nachteil der unfassbar hohen Kosten, eine hohe Einfügedämpfung und die Fixierung der Geräte auf eine Betriebsart. Alles ohne an einer Einsatzstelle einen realen Vorteil zu generieren. Viele Grüße Adrian | |||||
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