Guten Tag
Geschrieben von Bernhard D.
Und zu den geplanten "Staffelwachen":
Da sind, wie der " MM " schreibt, nun sind die Standorte genau festgelegt:

Bislang waren nur die Stadtteile bekannt, nun sind die Standorte genau festgelegt.
Die neuen Standorte
Klar ist, dass die Feuerwehr ihr Konzept ändert. Sie will künftig schon binnen acht Minuten an der Einsatzstelle sein, statt in zehn. Dazu sind neben der Hauptfeuerwache und der Wache Nord in Käfertal, die bestehen bleiben, vier neue, kleinere Standorte nötig.
Schönau: Ecke Lilienthalstraße/Frankenthaler Straße, Brachfläche in städtischem Besitz, um Einsatzorte im Norden schneller zu erreichen
Neckarstadt: Das leere Grundstück an der Untermühlaustraße, wo baufällige GBG-Blocks schon vor Jahren abgerissen wurden. Zwar ist hier auch eine Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge geplant, aber für die Feuerwehr würde der südliche Teil reichen.
Rheinau: Auf dem Areal der bisherigen, aber völlig baufälligen Wache Süd soll ein - kleinerer - Neubau für eine Staffelwache und die Freiwillige Feuerwehr entstehen.
Seckenheim: In den früheren Stem-Barracks wäre dort, wo das mal abgebrannte Gebäude der Militärstaatsanwaltschaft stand, Platz für eine neue Fahrzeughalle, das - denkmalgeschützte - benachbarte Verwaltungsgebäude könnte modernisiert und für Büros genutzt werden. Zudem wäre dort noch Platz für ein Katastrophenschutzlager.
Und zur personellen Situation:
Sicher ist nur, dass die Löschzüge derzeit zu knapp besetzt sind. Sie bestehen aus einer Drehleiter und zwei Löschfahrzeugen, wovon eines mit sechs und eines mit vier Einsatzkräften besetzt ist. Sechs sind aber aus Sicherheitsgründen das Minimum - das soll aufgestockt werden. Allein dafür sind in einem ersten Schritt 28 Stellen nötig, weil man - durch den Schichtbetrieb rund um die Uhr - pro Stelle 5,3 Leute braucht. Zudem sitzt derzeit der Zugführer - ohne Führungsassistent - gleichzeitig als Fahrzeugführer auf dem ersten Löschfahrzeug. Eine solche Doppelfunktion ist nicht mehr zulässig. Auch da besteht also Nachholbedarf. Da hat die Feuerwehr für die Folgejahre weitere 36 Stellen beantragt. Dass derzeit Sonderaufgaben wie Höhenrettung von Löschzugbesatzungen abgedeckt werden, was der Gutachter ebenso monierte, ist da noch gar nicht eingerechnet. Einen Großteil der neuen Mitarbeiter will die Feuerwehr durch eigene Ausbildung gewinnen, nur einen Teil von anderen Städten - arbeitslose Feuerwehrleute, die man einfach so einstellen könnte, gibt es nämlich nicht.
Da gibt es viel zu tun !
Gruß aus der Kurpfalz
Bernhard
" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"
(Heinrich Heine)
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