Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Gutachten zum Katastrophenschutz im Ahrtal: Lag die Schuld für das Versagen in der Flutnacht doch beim Land RlP? | 51 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 885710 |
Datum | 09.11.2023 08:47 MSG-Nr: [ 885710 ] | 2224 x gelesen |
1. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
2. Brandbekämpfung
1. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
2. Brandbekämpfung
Geschrieben von Simon S.Und auch die Bevölkerung, die immer mehr auf Vollkasko-Menthalität getrimmt wurde, muss darüber auch aufgeklärt werden, dass Selbsthilfe essentiell wichtig ist.
Das sehen auch andere so, z.B.:
Bei der Verbesserung einzelner Bausteine des Hochwasserrisikomanagements stehen noch folgende Punkte aus:
Verbesserung der Risikokommunikation und Stärkung der privaten Eigenvorsorge
Quelle: Bericht zur Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012*
Geschrieben von Simon S.Das BBK hat dazu schon erste Publikationen herausgebracht. Das hat es ja quasi schon, als es das BBK an sich noch gar nicht in der Form gab. Irgendwelche Hochglanzbroschüren gab es auch vorher schon. Dann hat man was zum Blättern fürs Pressefoto, man kann mit den Druckkosten als Ausgaben im Bereich Förderung der Selbsthilfe ausgewiesen sagen, man hätte ja vieles getan... Und wenn man die Broschüre auf dem örtlichen Tag der offenen Tür für praktisch jeden Sitzplatz auf den Biertischgarnituren auslegt, braucht man zum Aufräumen hinterher viel Volumen fürs Altpapier, weil sich praktisch keiner dafür interessiert. Auch nach der Ahrtalflut sind die Stimmen, ob sich die Bevölkerung genügend selber vorbereitet hatte (und wie sie dann eben auf die Warnungen reagiert hat), bis heute noch sehr, sehr leise. Vielleicht müsste das Thema mal in irgendwelchen weltbewegenden Habeck-Videos, oder einer außerplanmäßigen Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten im Fernsehen oder sonstwie populärer angesprochen werden. Das ist sicher nicht das beliebteste Thema, an den Entwicklungen der Gesellschaft hin zur Vollkasko-Mentalität ist Politik/Staat ja nun wirklich nicht gerade unschuldig. Aber die Schritte, die man bisher so als Aufklärung, Werbekampagne, Selbsthilfeförderung etc. bezeichnet und in irgendwelchen Berichten und Thesenpapieren festhält, einen wahrnehmbaren Nutzen erkenne ich da noch nicht.
*Netter Bericht übrigens, mit beispielhaften Risikoanalysen zu den Themen, kein Witz: "Extremes Schmelzhochwasser aus den Mittelgebirgen" und "Pandemie durch Virus Modi-SARS". Man hätte wohl öfter schon soviel vorbereitetes aus sovielen Schubladen ziehen können, konnte aber nichtmal den Eindruck vermitteln zu wissen, wo überhaupt der Schrank steht...
"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)
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| 02.08.2021 23:53 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt Ermittlungsverfahren - war: Deutschland war präzise gewarnt die Menschen aber nicht | |