Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Schonstett | Seit 20 Jahren kein neues Feuerwehrhaus: Ehrenamtliche treten gemeinsam zurück | BR24 | 94 Beiträge |
Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 879908 |
Datum | 04.11.2022 22:56 MSG-Nr: [ 879908 ] | 2583 x gelesen |
Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank
Mittleres Löschfahrzeug, spezifiziert in TR E-2 RLP, Entspricht StLF 10/6 nach DIN mit vergrößertem Wasservolumen von 1000l
Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank
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2. Mannschaftstransportfahrzeug
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Geschrieben von Michael W.Das "Großfahrzeug" ist so groß nun auch wieder nicht. Selbst mit einem sicherlich für die Größenordnung Gemeinde als absolutes Minimum zu betrachtendes TSF-W oder MLF würden sich die Platzverhältnisse nicht wirklich anders darstellen. 20cm weniger Fahrzeugbreite (wenn es denn so schmal würde) bringen nicht so viel, dass nun plötzlich die in den Normen geforderten 50cm Platz ums Fahrzeug bei geöffneten Türen vorhanden sind, sofern sie aktuell an der Wand anschlagen.
Letztlich bleibt es ja auch mit anderen Autos ein Bestandsbau, und davon gibt es bundesweit jede Menge bei denen die 50 cm bei geöffneten Türen nicht eingehalten werden (ohne, dass gleich alle Beteiligten die Brocken hinschmeißen). Man kann ja die Gefahrenstelle mit einer Warnmarkierung versehen (nicht lachen, habe ich so schon gesehen: einmal in Augenhöhe wenn man auf dem Boden steht, und einmal in Augenhöhe wenn man im Auto ist und die Tür öffnet. Nein, das sieht nicht hübsch aus. Aber darum geht es ja auch nicht.)
Vor allem ging es mir dabei aber darum aufzuzeigen, dass man auch ohne Nebau durch Wegfall eines der Fahrzeuge und entsprechende Umnutzung der vorhandenen Flächen einen vertretbaren baulichen Zustand erreichen kann. Bei dem dann eben keine Spinde neben und hinter den Fahrzeugen stehen müssen.
Natürlich wollen die Betroffenen das nicht, und das ist sicher auch nicht schön. Aber der jetzige Zustand ist ja so schlimm, dass alle aufhören wollen. Und eine Feuerwehr mit reduzierter Truppe und einem brauchbaren Erstangreifer ist immer besser als eine Pflichtfeuerwehr, die im Zweifelsfall dann doch nicht funktioniert. Für den Bürger jedenfalls besser.
Der Punkt ist doch:
Feuerwehr ist Pflichtaufgabe, ja. Die Gemeinde muss sie also haben. Pflichtaufgabe bedeutet aber nicht, dass es für alle schön sein muss, sondern Pflichtaufgabe bedeutet, dass man mindestens das absolut nötige Minimum haben muss. Der Rest ist dann nicht mehr Pflicht, sondern Kür. Und wo die Grenze dazwischen liegt kann der Gemeinderat in gewissen Grenzen sogar noch selber festlegen.
Wie du schon selber geschrieben hast dürfte für eine solche Gemeinde das absolute Minimum gemäß dem "Merkblatt für die Feuerwehrbedarfsplanung in Bayern" (was wohl mindestens als Stand der Technik anzusehen ist) ein TSF-W sein. Als örtlich vorzuhaltendes Einsatzmittel für den Ersteinsatz.
Geschrieben von Michael W.Und der Nachbar ist eine Kommune gleicher Größenordnung und hat die gleichen Probleme.
Man müsste also einen Gemeinde finden, die mindestens ein LF10 hat und damit innerhalb von 15 Minuten eintreffen kann. Google meint, Halfing hätte ein LF16/12 und wäre 5 Minuten Fahrzeit entfernt...
Geschrieben von Michael W.Noch dazu wird die einen Ausgleich dafür haben wollen, wenn sie regelmäßig die grundsätzlichen Aufgaben einer benachbarten Gemeinde mitübernehmen muss, für die die eigentlich selbst zuständig ist.
Selbst wenn das so ist, das wird keine 3,5 Millionen kosten, und vor allem nicht sofort (Mülheim/Ruhr hat 55 Jahre lang komplett auf eine FF verzichtet und zu jedem größeren Einsatz Nachbarn geholt...).
Geschrieben von Michael W.Auch wenn man da eines der beiden Fahrzeug einsparen könnte, müsste man bei 50 Aktiven vermutlich dann doch mal zumindest über ein MTF nachdenken
Ja, und jetzt wird es nochmal unschön:
Wenn man von der Pflicht spricht (also dem, was unbedingt nötig ist), dann braucht man kein MTF (und auch keine 50 Aktiven).
Deswegen ist ja das Argument "Pflichtaufgabe" immer so ein zweischneidiges Schwert.
Geschrieben von Michael W.verschiebt aber nur das Problem
Das eigentliche Problem scheint mir weiterhin zu sein, dass man eigenständige Gemeinden mit Aufgaben belastet, die sie eigenständig nicht bewältigen können. Das haben andere Bundesländer vor vielen Jahrzehnten schon anders gelöst.
Und vermutlich wäre es doch auch in Bayern möglich, dass sich mehrere Gemeinden zu sowas wie einem Feuerlöschverbund zusammenschließen, einen gemeinsamen Bedarfsplan aufstellen und die Feuerwehr dann auch gemeinsam finanzieren?
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