Grundsätzlich laufen größere öffentliche Bauprojekte immer mit dem zweifelhaften Begleiteffekt, dass die ersten Haushalts- und Bauzeitplanungen eher politisch geprägte Ansätze aufweisen, und mit dem ersten Bagger kommt dann halt langsam etwas Realität mit ins Spiel. Soweit ist das nichts Berlin-spezifisches. Sowohl Bauzeiten als auch Kosten laufen gerade grundsätzlich in eine Richtung, die man vor 2-3 Jahren so sicher nicht auf dem Schirm hatte, egal ob Klaus Otto ein neues Gartenhäuschen baut oder Berlin eine Kooperative Leitstelle. Das, sowie die Begriffe "Springer" und "Gewerkschaft" muss man glaube ich im Hinterkopf haben, wenn man sich diese Nachricht jetzt durchliest.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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