Rubrik | Einsatz |
zurück
|
Thema | Logistikfahrzeuge für Starkregen/Unwetter - war: Starkregen/Unwetter und der KatS | 451 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 874319 |
Datum | 30.12.2021 19:12 MSG-Nr: [ 874319 ] | 10129 x gelesen |
Infos: | 16.02.21 FW-Forum: Starkregen/Unwetter und der KatS 29.09.18 FW-Forum: BF DÜDO GW-L Zetros 29.09.18 FW-Forum: GW-L vs. V-LKW vs. MZF... 28.09.18 cp: Hinweise zur Planung von Logistikfahrzeugen
|
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Tragkraftspritzenfahrzeug
Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank
Tragkraftspritzenfahrzeug
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Tanklöschfahrzeug
Mannschaftstransportwagen
Mannschaftstransportwagen
Tanklöschfahrzeug
Tanklöschfahrzeug
Tanklöschfahrzeug
Löschgruppenfahrzeug
Geschrieben von Jakob T.Eigentlich eine interessante Diskussion. Leider sehe ich hier einen großen Haken.
Es wird sich nicht viel ändern. So lange die Erfahrungen noch frisch sind wird wild diskutiert und hier und da auch was beschafft. Wie ist es denn in fünf oder zehn Jahren? Da stehen die teuer angeschafften Fahrzeuge mit viereckigen Reifen in den Gerätehäusern und werden nicht nachbeschafft weil es sich nicht "rechnet".
...denn das falsche Konzept führt zum falschen Ergebnis. Katastrophentaugliche Fahrzeuge müssen so beschafft werden, daß sie nicht herumstehen.
Zuerst einmal müssen sie zur passenden Feuerwehr. Das große Gerätehaus mit dem freien Stellplatz gehört (meistens) der falschen Feuerwehr. Da passiert genau das, was Du beschreibst.
Deutschland schließt eine große Zahl kleiner Ortsteil-Feuerwehren. Das ist überraschend, weil sich Fahrzeiten in den letzten 50 Jahren eigentlich nicht geändert haben. Wenn ein Standort vor 50 Jahren notwendig war, und der Ortsteil nicht entvölkert worden ist, ist nicht so recht ersichtlich, warum er heute nicht mehr notwendig sein sollte.
Diese Schließung gibt es in 4 Varianten:
1) Der Standort wird komplett aufgegeben, weil nur noch 3 Hanseln übrig sind.
2) Der Standort wird einer größeren Feuerwehr angegliedert. Hierbei sind 2 Varianten üblich:
a) Die FA treten erbost aus.
b) Die FA schließen sich willig an, stellen fest, daß sie bei Einsatzfahrten immer die letzten am Gerätehaus sind, und haben nach 2 oder etwas mehr Jahren keine Lust mehr.
Die Varianten a) und b) haben längerfristig das gleiche Ergebnis: Feuerwehrleute gibt es in dem Ortsteil nicht mehr. Eigentlich ist der Massenaustritt also die schmerzlosere und effizientere Variante.
3) Man baut ein neues Gerätehaus an einer Kreuzung zwischen Ortsteilen. Dies beschränkt die potentiellen FA auf Haushaltsmitglieder von 2-PKW-Familien, während man vorher mit dem Fahrrad am schnellsten gewesen war. Außerdem kommt die Feuerwehr jetzt immer und überall 5 Minuten später.
Ich plädiere nicht zum ersten Mal dafür, katastrophentaugliche Feuerwehrfahrzeuge bei genau diesen kleinen Wehren zu positionieren, auch wenn sie nicht wirklich tagesalarmsicher sind. Dort gibt es eine viel bessere Chance, daß sie artgerecht beübt werden. Sie erfüllen im Alltag die Funktion des TSF oder TSF-W, das normalerweise in einen solchen Ort gestellt wird, stehen sich deshalb nicht die Reifen Federn platt. (Wir haben keine Diagonalreifen mehr, also normalerweise keine Standplatten, aber die Federn sollen wirklich ein Problem sein.)
In Frage kommen u.a.:
LF10
Im Gegensatz zu LF-KatS kann ein solches Fahrzeug plausibel mit TLF3000 auf Unimog auch beim schwer erreichbaren Waldbrand zusammenarbeiten, und bei der nächsten Donauflut hat es auch Vorteile.
GW-L2
Ein solches Fahrzeug müßte im GW-L-Gerätekasten die Normbestückung eines TSF mitführen, denn ich bin überzeugt: Wenn eine Dorffeuerwehr nicht mehr in der Lage ist, ein Feuer im eigenen Dorf sofort zu bekämpfen, sinkt die Motivation der FA beträchtlich.
TLF 2000 + MTW
Komponenten für den Alltag wird man zum Teil auf dem MTW verlasten müssen, um ein TLF2000 wirklich kompakt ausführen zu können. Das ganze muß ja hintereinander in ein Gerätehaus passen.
Ja, ich weiß: Erstangriff von zwei Fahrzeugen aus entspricht nicht der reinen Lehre. Die reine Lehre führt dazu, daß man keine Probleme mit TLF 2000 hat, weil man keine TLF 2000 hat. Die existieren demnächst nicht mehr. Wie viele TLF 2000 wurden in den letzten 5 Jahren beschafft, in ganz Deutschland? 5? 10? (Nein, ich meine jetzt nicht Wunderwuzzis mit Staffelkabine, sondern normgerechte und geländegängige oder zumindest fast geländegängige Fahrzeuge.)
Geschrieben von Jakob T.Eine Schulung im Gelände mit einem Unimog sieht anders aus als eine Schulung auf einem Standard-Allrad-HLF.
Natürlich kann ich Geländefahrtraining mit ausrangierten Allradern durchführen. Nur, ist es nicht zielführender auf den Fahrzeugen auszubilden die der Maschinist auch im Einsatz fahren wird?
Am Ende wird man das tun müssen. Am Anfang nicht. Ein ausrangierter Allradler ist ein prima Fahrzeug, um die allerersten Grundfertigkeiten zu erwerben. Er ist auch prima geeignet, um danach weitere Eindrücke zu sammeln, ohne die der Kandidat bei einer tatsächlichen Geländefahrt eventuell mentale Blockaden erlebt.
Danach ist das eigene Gelände immer noch wichtiger als das eigene Fahrzeug. In einem Offroad-Park sind Hindernisse so angeordnet, daß sie von Anfängern unfallfrei befahren werden können. In freier Wildbahn fehlt diese ordnende Hand, als nächstes muß der Fahrer einschätzen lernen, was er noch befahren kann, ohne das Auto umzuschmeißen. Immer mit jemandem, der "Halt!" sagt.
Wenn er das mit einem ausrangierten Allradler kann, dann kannst Du ihn auf das eigene geländegängige Fahrzeug loslassen.
Die Filmschnipsel stammen übrigens aus einem Staubteufelchen-Video. Die Staubteufelchen-Videos handeln davon, wie man mit drei kleinen Kindern angemessen in Urlaub fährt. Nachdem ich mir das angesehen habe, möchte ich den Vorschlag "Bundeswehr-Unimog" zurückziehen. Magirus 90-16 LF werden für ein paar Kröten von Eurer Gemeinde verkauft und dann für über zehntausend Euro von Campingmobilisten beim en gros ersteigernden Händler gekauft. Da könnte man auf die Idee kommen, den teuren Umweg entfallen zu lassen. Die Allrad-90-16 brauchen eine Höherlegung und eine Umbereifung, dann sehen sie ungefähr so
aus und sind durchaus als Fahrschulauto geeignet.
Nur die Wasserdurchfahrt kann man damit nicht üben. Der Luftfilter sitzt hinter der Stoßstange in einem nach unten offenen Gehäuse. So kaufen Beamte das, die in ihrer Behörde bundesweit Katastrophenschutzkompetenz bündeln.
Ciao
Hans-Joachim
Wenn wir später einmal zurückblicken auf Corona, dann werden wir uns lachend in den Armen liegen und sagen: "Das waren vielleicht verrückte 12 Jahre!"
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
Geändert von Hans-Joachim Z. [30.12.21 19:26] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|
| 28.09.2018 10:16 |
|
Seba7sti7an 7K., Grafschaft Starkregen/Unwetter und der KatS | |