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Thema | Logistikfahrzeuge für Starkregen/Unwetter - war: Starkregen/Unwetter und der KatS #
| 451 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen | 874118 |
Datum | 17.12.2021 10:17 MSG-Nr: [ 874118 ] | 12666 x gelesen |
Infos: | 16.02.21 FW-Forum: Starkregen/Unwetter und der KatS 29.09.18 FW-Forum: BF DÜDO GW-L Zetros 29.09.18 FW-Forum: GW-L vs. V-LKW vs. MZF... 28.09.18 cp: Hinweise zur Planung von Logistikfahrzeugen
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Wechselladerfahrzeug
Kommandowagen
Kommandowagen
Kommandowagen
1. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
2. Brandbekämpfung
Kommandowagen
Wechselladerfahrzeug
Moin zusammen,
ich habe echt überlegt an welcher Stelle ich meinen Beitrag jetzt als Antwort einfüge...ich habe nicht wirklich eine schlüssige Antwort darauf gefunden, deshalb in der Reihenfolge ziemlich weit oben nah am Ursprung der Diskussion. Warum wird vielleicht am Ende meines Beitrags deutlich....
Ich habe mir die Diskussion intensiv angeschaut und auch mitverfolgt.
Wir diskutieren unter dem Punkt "Logistikfahrzeuge gl" schon wieder in einer Tiefe, die sich sehen lassen kann. Da wird über Fahrgestelle diskutiert, über Details, die dieser Hersteller besser kann als andere, die unbedingte Notwendigkeit von diesem und jenem...
Ich sehe die Gefahr, dass wir den kleinsten gemeinsamen Nenner aus dem Auge verlieren.
Wir bewegen uns in der Diskussion in Bereichen, die m.E. weit über dem liegen, was noch mit angemessenem Aufwand vertretbar ist.
Auch wenn die Lage im Ahrtal ganz deutlich aufgezeigt hat, was uns als Hilfsorganisationen erwarten kann, so sollten wir bei allem gebotenen Respekt doch mal ein wenig "auf dem Teppich" bleiben.
Natürlich gibt es Fahrgestelle, die aus dem Militärbereich kommen, aus Ländern, wo Straßen in bestimmten Gebieten ein Fremdwort sind und vieles mehr - natürlich sind die Anforderungen an Fahrzeuge, die sich in diesem Bereichen bewegen ganz andere als das, was wir eigentlich brauchen. Wenn das Militär die Truppen nicht mit Nachschub versogen kann wirds für den Auftrag eng. Wenn bestimmte Regionen nur mit extremst geländegängigen Fahrzeugen überhaupt erreicht werden können um wenigestens die Bevölkerung zu versorgen oder das normale Leben zu ermöglichen, dann haben diese Fahrzeuge in den Bereichen durchaus ihre Berechtigung.
Ja, auch wenn wir unsere Truppen nicht versorgen können wird es mit dem Auftrag eng und wenn wir die Bevölkerung nicht versorgen können auch. Das hat das Ahrtal schmerzlich gezeigt. Aber irgendwie haben die HiOrgs es trotzdem geschafft....nur eben mit sehr vielen technisch bedingten Problemen und unter massiven Schäden am eigenen Material. Aber das ist eine andere Diskussion....
Aber....
Wir haben bereits Fahrzeuge, die geländegängig sind. Allrad, Sperren, Bodenfreiheit - Kabine (Trupp/Staffel) und Pritsche/Plane, alles vorhanden. Dekon-P vom Bund.
In kleinerer Version gibt es durchaus Fahrgestelle, die für kleinere Logistikfahrzeuge tauglich sind. Sprinter, Daily, Transit, Canter, ... - zugegeben teilweise nicht zwangsläufig ab Werk, aber technisch durchaus realisiert durch spezialisierte Umbauer.
Wechsellader kann ich auch auf Baustellenfahrgestellen realisieren, da gibt es Trakker, Actros, TGM, ... in 6x6, 8x8, 4x4 ab Werk. Kann ich sogar mit Einzelbereifung bestellen - siehe WLF Wasserfördersysteme NRW.
Wenn´s mit dem Gewicht pro Achse für das Gelände zu probelmatisch wird, dann nehme ich eine Achse mehr, bleibe aber bei dem ursprünglichen vorgesehenen Gesamtgewicht...Bodendruck je Rad sinkt. (siehe Fahrzeuge BW, Nutzlast 7 to auf Dreiachser!!)
Dann wird aus einem 26t-WLF auf grenzwertigen 6x6-Fahrgestell ein 8x8 mit 26 to - muss ich zwangsläufig dann auch die 32 t ausreizen???
Diskussion KdoW gl...
Natürlich muss ich schauen, was auf dem Markt verfügbar ist und geeignet ist ein KdoW zu realisieren.
Frage dabei: Was muss ein KdoW können? Richtig: Die Führungskraft an den Ort des Geschehens bringen, minimale Ausrüstung mitführen und gut. Nix mit Einsatzleitung und was weiß ich...
Da braucht es keinnen Hummer oder sonstwie geartete Extrem-Dingos, wie sie das Militär (vielleicht sogar in geschützter Version) braucht und beschafft.
Wenn ich sowas für die BBK in munitionsverseuchten Gebieten brauche, dann komme ich da sicherlich irgendwie dran, aber brauche ich das Fahrzeug wirklich um meinen Einsatzauftrag zu erfüllen ? nur mal so als Überlegung.....
Reichen nicht auch mal 100% - müssen es immer gleich 1000% und alle Eventualitäten im Minimalbereich gleich mit eingerechnet sein?
Ist nicht vielleicht weniger manchmal mehr?
Was ich damit sagen will:
Sicherlich gibt es immer ein Mehr, was noch geht.
Um aber in der Breite besser aufgestellt zu sein reicht m.E. der gemeinsame Nenner. Damit werden wir insgesamt besser, können mehr als wir jetzt können, und das in einer bezahlbaren und beherrschbaren Version.
Gemeinsamer Nenner Fahrgestell: Geländegängig, Einzelbereifung, sinnvoller Bodendruck an allen Rädern, sinnvolle zGm, Sperren.
Gemeinsamer Nenner Fahrzeug: siehe Norm für KdoW, GW-L1 / L2, WLF, ... was soll das Fahrzeug können, wofür ist es vorgesehen, steht meist im ersten Absatz der jeweiligen Norm.
In diesem Sinne "Feuer frei"...
Gruß
Christian
Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.
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Geändert von Christian T. [17.12.21 10:23] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
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| 28.09.2018 10:16 |
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Seba7sti7an 7K., Grafschaft Starkregen/Unwetter und der KatS | |