Geschrieben von Thomas H.Habt ihr von euren Verbänden oder der Politik schon Gedanken zum Neustart im "Kameradschaftsbereich" gehört? Um Gottes Willen, ich hoffe doch nicht, dass die genannten sich tatsächlich damit beschäftigen. Eine vernünftige Herangehensweise wäre mir nämlich lieber.
Geschrieben von Thomas H.Wie werdet ihr es halten? Das Auspacken von Bierbänken zur Abhaltung ordentlicher Grillfeste vor den Feuerwehrhäusern sollte man vielleicht doch lieber grundsätzlich unterlassen, aus allen möglichen und unmöglichen Gründen.
Allerdings wird man, bedingt durch die Dienstruhe der letzten Monate, nach so manchem Einsatz und auch mancher Übung, deutlich mehr Zeit für notwendige Nachbesprechungen aufbringen müssen, um die Einsatzfähigkeit wieder zu verbessern bzw. weiter aufrechtzuerhalten.
Und möglicherweise dauern diese zur Sicherstellung der Dienstfähigkeit unbedingt erforderlichen Nach- bzw. Dienstbesprechnungen auch mal so lange, dass das Sitzen auf Bierbänken und die beiläufige Versorgung mit Grillgut die Nachhaltigkeit des Besprochenen deutlich verbessern hilft. Dann spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, das auch so zu tun.
Da in den nächsten Wochen und Monaten in D eh noch ständig jeder auf jeden wegen irgendwas neidisch sein wird, werden dann zwar sicher auch mal Beschwerden aufkommen, aber nicht jede irgendwo geäußerte Unzufriedenheit muss man ja gleich zum Anlass tiefgebückter Selbstgeißelung nehmen, selbst als staatliche Einrichtung des brandwehrenden Heldentums und selbst zu Corona-Zeiten nicht.
Allerdings wäre es durchaus zu begrüßen, wenn zu EM-Zeiten, und falls die für D nicht allzu lange dauern sollte evtl. auch etwas länger, das dienstunterstützende Grillgut als fertig zubereitete Ware von der örtlichen Gastronomie bezogen würde. Dann kann sich der Feuerwehrobergrillmeister nämlich auch mehr auf die Besprechung konzentrieren, und so manche Gastronomenkasse sieht gerade wohl auch anders aus, als unsere Kameradschaftskassen. Das wäre, anders als die Impfneidheulerei, tatsächlich ein Punkt den man als Kritik noch halbwegs ernst nehmen könnte. Und sei es nur, weil man zum Feuerwehrfest 2022 vielleicht auch wieder ein bisschen Entgegenkommen der dann hoffentlich noch wirtschaftenden örtlichen Gastro gebrauchen könnte.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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