Geschrieben von Tobias B.Absolut, aber man muss erwarten, dass sich diese "Men-Power" unterordnen kann für das große ganze, da kann man mal die persönlichen Vorlieben hinten anstellen und auch eine organisatorischen Änderung mittragen, wenn dadurch eine Verbesserung ereicht werden kann, auch wenn einige jetzt einen etwas längeren weg haben.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht, aber es ist halt immer die Frage, wie man die Leute mitnimmt, damit sie sich dem großen Ganzen unterordnen.
Geschrieben von Tobias B.Da ist Feuerwehr noch oft sehr zurückhaltend, nach dem Motto "Halt! STOP, das bleibt alles so wie Es ist."
Das ist nicht nur bei der Feuerwehr so. Der Großteil der Menschen tickt einfach so. Das althergebrachte schafft Vertrauen und Sicherheit. Das Neue bringt immer erst mal eine Verunsicherung. Da werden plötzlich Dinge in Frage gestellt, die man doch eigentlich mal so gelernt hat, die einem über 20 Jahre Sicherheit gegeben haben. Und jetzt kommt da jemand und erzählt einem was anderes.
Das ist auch der Grund, warum ich 80 bis 90 % der externen Bedarfsplanungen kritisch gegenüber stehe. Da kommt ein externes Ingenieurbüro und will einem sagen wie es geht. Da wird ein großer 5-Jahres-Plan erstellt, der alle Schwachpunkte aufdeckt und DEN Lösungsweg aufzeigt. Die Zahlen stimmen sicher auch, können aber bereits nach 1 bis 2 Jahren schon wieder völlig überholt sein. Weil sich die Dinge einfach viel schneller verändern als früher. Auch eine noch so gute Bedarfsplanung wird dann schnell als Gängelei empfunden, wirkt überfordernd und wird innerlich abgelehnt. Deshalb wandert sie dann oft in die Schublade des Bürgermeisters und wird nach 5 Jahren wieder raus gekramt: "Ach stimmt, da war ja noch was ... müssen wir das fortschreiben oder kann das weg?"
Warum sollte es bei der Feuerwehr anders sein als in der freien Wirtschaft oder allgemein in unserer Gesellschaft? Warum sollte ausgerechnet eine Organisation wie die Feuerwehr "Hurra" schreien? Nach dem Motto: "Endlich haben wir einen Feuerwehrbedarfsplan der uns sagt, was wir die letzten Jahrzehnte alles falsch gemacht haben. Endlich werden wir aufgelöst und dürfen bei B-Dorf mitmachen ..."
Sorry, wenn ich das hier etwas überspitzt formuliere. Die Feuerwehren werden sich verändern müssen, in vielen Bereichen. Aber mit der Brechstange hat das noch selten funktioniert. Nicht umsonst setzt man heute in vielen Unternehmen im Rahmen eines "Change Management" auf die Strategie der kleinen Schritte. Es wäre halt schön, wenn von "oben" mal etwas mehr an innovativen Ansätzen käme.
MkG Peter
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