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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Crashkurs als Lösung eines altbekannten Problems?? | 58 Beiträge | ||
Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 807272 | ||
Datum | 20.04.2015 11:22 MSG-Nr: [ 807272 ] | 9531 x gelesen | ||
Zur Thematik Crash-Kurs Feuerwehr kann ich mich wie folgt äußern (nett ist dabei, dass es ja quasi "in der Nachbarschaft" bleibt). Im Zivilschutz (BVS) gab es früher zwei Lehrgänge "Brandschutzstaffel" (auf Basis Löschkarre mit 1+5 und TS 2/5) und "Brandschutzgruppe" (auf Basis TSA mit TS 8/8 und 1+8). Beide Lehrgänge waren als 40 crash-Kurse organisiert und sollten das Basiswissen für den Einsatz von Löschkarre und TSA im reinen Außenangriff vermitteln. In der Siemens AG haben wir uns diese beiden Lehrgänge zum Vorbild genommen um für Baustellen in Gegenden mit schlechter oder praktisch nicht vorhandender Feuerwehr-Infrastruktur eine elementare Feuerwehrnotversorgung für uns selber aufzubauen: Also auf Baustelle und in Baustellencamps elementare Brandbekämpfung im Außenangriff. Einigermaßen im Außenangriff die Brandstelle und die Umgebung so naß machen, dass sich das Feuer nicht ausweitet und auf den Entstehungsbereich beschränkt bleibt. Gleichzeitig wird damit die Voraussetzung geschaffen, dass eine lokale Feuerwehr bei ihrem Eintreffen (nach 1...2h) eventuell "weitermachen" kann..... In einem arabischen Land konnte so ein relevanter Brand auf einer unserer Baustellen erfolgreich gelöscht werden und das Entstehen eines Großbrandes erfolgreich verhindert werden. Derartige Baustellenfeuerwehren haben wir mehrfach ausgebildet und ausgerüstet. Auch in Deiner Zeit in Abu Dhabi hast Du eine Art Werkfeuerwehr (nennen wir es besser ERT) angeordnet. Deren Ausbildung wird sich sicherlich ehr an solchen Konzepten orientiert haben als an einer klassischen deutschen Grundausbildung. Vom Grundsatz halte ich einen soclhen crash-Kurs als erste Maßnahme zur Verbesserung der elementaren Einsatzfähigkeit für richtig. Die Leistungsfähigkeit solcher "Ergänzungskräfte" ist entsprechend ihrer durchlaufenen Ausbildung beschränkt. Aber: a) sie können eine Wasserversorgung aufbauen b) sie können eine Steckleiter an die Wand klatschen c) sie können eine Scheune von außen nass machen etc. Das ist natürlich weniger als der voll ausgebildete FM als AGT leisten kann, aber es ist mehr als ein TSF das mit nur zwei FM nach Alarm vor dem Gerätehaus steht und überhaupt nicht ausrücken kann. Insofern sind solche crash-Kurse aus meiner Sicht für definierte Szenarien ein überlegenswerter Ansatz um noch eine Mindeseinsatzfähigkeit zu ermöglichen. Wobei der heutige Standard mit IA etc. natürlich nur unterstützt werden kann..... Aber zur Not, der Teufel und die Fliegen.... ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund... | ||||
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