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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Finanzielle Anreize für den Dienst in der FF - war: Kein Platz für ... | 68 Beiträge | ||
Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 768244 | ||
Datum | 23.07.2013 17:15 MSG-Nr: [ 768244 ] | 9844 x gelesen | ||
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Geschrieben von Claus K. ich halte das für ein wenig geeignetes Instrument. Kein FM wird wegen einer geringen Vergütung zur Feuerwehr gehen, er macht es ja i.d.R. neben seinem Job aus Spaß an der Freude. Die allerwenigsten werden die Summe, von der man hier ausgehen kann, wirklich brauchen, zumindest nicht annähernd in der Form, wie er seinen Haupterwerb braucht. De facto spräche man hier von einer gewissen Gehaltserhöhung X, die vielleicht ganz nett ist, aber nicht zu einer Veränderung der Lebensverhältnisse führt (ja, es mag Ausnahmen geben). Ich denke wir sprechen hier von zwei Modellen: a) Es gibt einen kleinen Obulus als Anerkennung. Das ist ganz nett, aber deswegen kommt niemand zur Feuerwehr. Sowas haben wir schon in verschiedensten Formen in Deutschland. Ein wirklicher "Anreiz" ist das nicht. Deswegen halte ich mittlerweile viele dieser Systeme für rausgeschmissenes Geld, wenn man Leute anlocken will. (Nicht zu verwechseln mit Aufwandsentschädigungen, die sich an vermuteten oder berechneten tatsächlichen Aufwendungen der FA orientieren. Das ist nur die richtige Folgerung aus den berühmten Worten "keine Nachteile erwachsen" oder ähnlichen. b) Es gibt richtig Geld dafür, so dass man das auch als Durchschnittsverdiener spürt. Das wird kommen, auch wenn einige das nicht wahr haben wollen. Wie genau die Formen sind, wird sich zeigen. Ich sehe da z.B. Entlohnung nach: - Anzahl der Übungen und Einsätze, ggf. anhand von Prozentsätzen - Funktionsübernahme - Verfügbarkeit im Ort, evtl. mit festen Zeitplänen - Pauschalsätzen für Einzelleistungen (Lehrgänge, G26 o.ä., ...) - etc. b) ist in einigen ändern in unserer Nachbarschaft tlw. schon üblich, m.W. z.B. Schweden. (Was sagt der "Forumsschwede" dazu?) Das ist eine Möglichkeit, um Verpflichtungen zu Vermeiden, weil auch Leute kommen werden, die es tatsächlich des Geldes wegen tun. Diesen ggü. hat man dann eben auch gewisse Druckmittel, aber auch gewisse Verpflichtungen. Ein ganz einfacher Schritt wird es nicht, aber es wird früher oder später jemand damit anfangen (müssen). Ich finde übrigens das Schweizer System auch nicht schlecht. In vielen Kantonen ist man ja grundsätzlich verpflichtet, Dienst zu leisten, oder eben "Ablass" zu zahlen. So wird u.U. aus eben jenen Zahlungen der Sold finanziert. (Nebenbei bin ich auch ein wenig amüsiert darüber, dass das System für mich typisch Schweizerisch ist: Man wird zu etwas gezwungen, aber dafür auch entschädigt. Ist mir durchaus sympathisch.) Die Bürgerschaft hat die Wahl: Entweder Geld zahlen, und dafür nicht arbeiten, oder aber arbeiten, und dafür Geld bekommen. Ich kann mir das auch bei uns sehr gut vorstellen. Ja ich weiß, Feuerschutzabgabe gab es schon mal, allerdings ist die systematik m.E. hier eine andere. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | ||||
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