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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Erfahrungen mit Hör-Sprechgarnituren für HRTs | 25 Beiträge | ||
Autor | Raim8und8 R.8, Oberreidenbach / Rheinland-Pfalz | 734720 | ||
Datum | 16.08.2012 17:14 MSG-Nr: [ 734720 ] | 7896 x gelesen | ||
Übungsszenario: Kellerbrand: Brandbekämpfung und Menschenrettung unter Atemschutz im Innenangriff Gruppe: 301F im DMO (auf die Schaltung eines Gateways wurde verzichtet) Geräte: TETRA: SEPURA Handfunkgeräte mit Original Handmikrofon (ohne abgesetzte Antenne) 2m: Kenwood TK 290 mit Original Handmikrofon Folgende Einsatzkräfte waren mit TETRA-Funkgeräten ausgestattet: Einsatzleiter: Zugführer Gruppe 1 (Brandbekämpfung): Gruppenführer, Atemschutzüberwacher, Maschinist Löschfahrzeug, Angriffstrupp, Sicherheitstrupp Gruppe 2 (Wasserversorgung): Gruppenführer Der jeweils eingesetzte Atemschutztrupp (2. Mann) und der Atemschutzüberwacher war zusätzlich je mit einem 2m-Funkgerät ausgestattet. So konnte ein direkter Vergleich zwischen TETRA und 2m gezogen werden. Folgende Erkenntnisse konnten im Übungsverlauf gewonnen werden: - Rückkopplungen und Echo wenn mehrere Funkgeräte in unmittelbarer Umgebung zueinander betrieben werden (stärker als mit 2m-Funkgeräten) + Die Feldstärken waren immer völlig ausreichend + Handhabung der Geräte auch mit Handschuhen möglich - Schlechte Handhabung der Lautstärkeverstellung: o Gerät aus der Tasche holen o Tastensperre ausschalten o Lautstärke nach Bedarf verstellen (leider kein Kontrollton beim verstellen -> vergl. Bedienung Kenwood TK 290 ) o Tastensperre einschalten o Gerät in der Tasche verstauen Die Lautstärke muss aber ggf. mehrfach korrigiert werden: Atemschutztrupps eher zu leise / bei zusammenstehen mehrer Einsatzkräfte (z.B. Gruppenführer und Atemschutzüberwacher) muss die Lautstärke reduziert werden usw. - Verständlichkeit des vorgehenden Atemschutztrupps sehr schlecht: Das Sprechen durch die Maske und dazu starker Hall im Treppenraum des Übungsobjektes machen teils mehrfache Nachfragen durch den Gruppenführer bzw. die Atemschutzüberwachung nötig. Die Verständlichkeit über 2m war erheblich besser (mehrfach unter gleichen Bedingungen gestestet) - Bei lauten Umgebungsgeräuschen (beim Empfänger) ist bei grenzwertiger Sprachqualität keine Verständigung möglich. + Die Verständlichkeit der Meldungen von Gruppenführer und Atemschutzüberwacher wurde von allen Atemschutzgeräteträgern als sehr gut beurteilt (besser als 2m) + Die Reaktionszeiten der PTT sind akzeptabel (drücken der Sendetaste, bis gesprochen werden kann) Fazit: Ein Einsatz von TETRA unter Atemschutz kann derzeit, unter den oben gezeigten Bedingungen, auf gar keinen Fall in Betracht gezogen werden. Die Verständlichkeit, wenn durch die Atemschutzmaske gesprochen wird, ist sehr schlecht. Dieser Effekt verstärkt sich noch wenn man durch die Raumbeschaffenheit (Treppenraum) einen starken Hall hat. Mit dem 2m-Handfunkgerät sind diese Problem nicht feststellbar. Die Ursache liegt, meiner Meinung nach, im verwendeten ACELP Sprachkompressionsalgorithmus bei TETRA. Vielleicht kann hier ggf. durch eine Softwareanpassung Verbesserung geschaffen werden. An der Bedienung der Geräte müssen ggf. noch Anpassungen durch die Software erfolgen. | ||||
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