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Rubrik | Fahrzeugtechnik | zurück | ||
Thema | Wasserlogistikfahrzeug | 122 Beiträge | ||
Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 733105 | ||
Datum | 01.08.2012 19:10 MSG-Nr: [ 733105 ] | 163353 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Hans-Joachim Z. Wenn Du hier in Deutschland eine Schnellbefüllmöglichkeit haben wollen würdest, guckte ich nicht bei der Eisenbahn, sondern orderte das nächste LF mit einem zweiten Saugeingang. Warum? Die dt. Fw-Fahrzeuge sind in der Pumpenleistung (vernünftig) genormt und damit auch saugseitig akzeptabel angepasst. Sicherlich kann man fragen warum es für den Fahrzeugeinbau (und damit Typbestimmend) eine 10-1000 gibt, obwohl die Motorleistung überall >120kW ist und damit eine Differenzierung darüber eigentlich Unfug? Falls ja, überrede sie doch mal zu folgendem Experiment: Was sich da quantitativ entwickelt braucht doch keine Hellsehung? Die wirkliche Frage ist die der Praxisrelevanz. Auffällig ist, daß die Pumpenkurve keine Kurve ist, sondern irgendwann senkrecht abstürzt. Das hat nichts mit der Pumpe zu tun, das ist der Würgegriff des engen Saugschlauchs, der der Pumpe den Hals zudrückt. Es ist der Saugschlauch? 3m von dem A-Saugschlauch haben bei 3000l/min etwa 0,1bar Verlust (also 1mWS). Der Saugkorb etwa das Doppelte und in Summe dann halt: 0,285bar. Das ist sicher beachtlich, wenn jetzt noch die geodätische Höhe (3m für den Normpunkt) hinzu kommt. Allerdings ist damit der Norm bis zur 10-2000 Rechnung getragen, denn mehr muß sie gar nicht und sie ist ja auch auf einen hohen Enddruck (10bar) bei dem Q ausgelegt. Hier liegt die technische Schwierigkeit aus der Saugarbeit über Geschwindigkeit in den Druckbereich zu kommen. Die Wassersäule kann beim Beschleunigen unter geringem Druck zerreißen (Vakuum, Dampfbildung, Zusammenbrechen der Blasen->Kavitation). Günstig wären kleinere Druckerhöhungsstufen (mehrstufige Pumpen) oder Axialläufer im Sauganschluß. Nur steht dem ein schlechter Wirkungsgrad bei hohen Q bei Eingangsdruck entgegen. Das ist aber die Hauptbetriebsart der Pumpen. Wie das die Amis machen, das die 3000gal/min und mehr über 3m Saugen und in einer Stufe auf über 100psi bringen ist wohl ihr Geheimnis ;-) Auf jeden Fall muß man Saugleitungen mit 127mm auch erst mal händeln. Allg. ist die erforderliche indizierte Leistung einer Pumpe: P = Q x rho x h x g / eta, was bei 5000l/min (8bar) über 110kW (150PS) wären. Ich kenne die Nebenantriebe dort nicht, aber ich weiß was für Wärmeverluste dann etwa anfallen. Wird schon gut gekühlt sein? also eine FPN 10-4000, kannst Du davon ausgehen: Bei ca. 2800l/min ist Schluß (bei 3m Saughöhe). Also wenn es denn eine solche ist, dann muß sie auch 4000l/min bei 10bar und 3m Saughöhe bringen, oder hier fehlt was? Nämest Du jetzt F-Saugschlauch, oder 2 normale A-Saugschläuche, lieferten manche Pumpen das Doppelte ihrer Nennleistung an 10 bar, bei der Ziegler FPN 10-2000-1H bin ich mir recht sicher, daß das klappte. Ich wäre damit vorsichtiger -> Querschnitte, Druckabfall, Kavitation. Nehmen wir mal eine FPN 10-2000, die tatsächlich nur die normgerechte Leistung hat. Wenn Du damit 3800 l/min transportieren möchtest, kommst Du mit doppelten 63mm-Schläuchen (63mm ist das traditionelle US-Maß) 30 Meter weit. Mit deutschem Doppel-B schaffst Du bereits 75m. Wie kommst Du auf die 75m bei 2xB? Willst Du statt der oben genannten 3800l/min jetzt Deine 5000 l/min in den Tanker drücken Warum sollten wir wollen, solche Pumpen sind hier unüblich. Und die blanke Reduzierung von Füllzeiten (nur weils technisch ginge) ohne Beachtung der immer länger werdenden Rüstzeiten (Gewicht, Anzahl der Füllschläuche) schaffen doch nur noch fragwürdigen Vorteil. Zuletzt muß man sich auch die Frage stellen, was die statistische Zuverlässigkeit verbessert. Ein defekter F ist wahrscheinlicher, als 4 defekte B im parallelen System. mkg hwk | ||||
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