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Rubrik | Fahrzeugtechnik | zurück | ||
Thema | Wasserlogistikfahrzeug | 122 Beiträge | ||
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 731810 | ||
Datum | 25.07.2012 07:54 MSG-Nr: [ 731810 ] | 164851 x gelesen | ||
Geschrieben von Jan K. Das heißt für mich, das mit 6t/Achse (auch nur bei angepasster Bereifung) Ende ist wenn ich Irgendwas Irgendwohin fahren will. Schreibst Du jetzt über eine Wunschvorstellung, oder Realität? Ich hoffe doch, wir werden uns schnell einig, daß real existierende deutsche Feuerwehrfahrzeuge in der Regel nicht mit 6 Tonnen auf der Hinterachse unterwegs sind. Und das schließt leider auch Fahrzeuge ein, die als Erstangreifer bei Vegetationsbränden vorgesehen sind. Das liegt zum einen an manchen Feuerwehren, bei deren "geländegängigen Allrad-Single"-Fahrzeugen die überreichliche Beladung der Hinterachse schon auf 300m Entfernung zu sehen ist. Das liegt zum anderen an Herstellern, die für Allradfahrzeuge mit Single-Bereifung die gleichen Achsen und Federpakete verwenden wie für die mit Zwilling. Wenn dann der Atego mit 5,7t Vorderachse, der Midlum mit 5,6t Vorderachse, der Eurocargo mit 5,7t Vorderachse daherkommt, braucht man schon Mathematik 2.0, damit beim 13-Tonner oder 14-Tonner der Feuerwehr hinten Deine 6-Tonnen-Achse herauskommt, oder auch nur ein Wert in entfernter Nachbarschaft. ;-) Im Grunde mag ich Dir aber gar nicht so heftig widersprechen: Waldbrandtaugliche Fahrzeuge sollten meines Erachtens in der Tat eine 6t Hinterachse haben (sofern man nicht gerade mit 16R20-Reifen arbeiten möchte, was auch nicht ohne Nachteile ist). Da widerspreche ich nicht, sondern spende Dir Beifall. Nur die Realität, die sieht anders aus. Geschrieben von Jan K. Daher sind das für mich vollkommen verschiedene Voraussetzungen, aber da bin ich wohl eher der "Praktiker". Wenn's um's Feuerausmachen geht, bist Du zweifellos der Praktiker. Geht es darum, wie weit man mit (6-8)x4-Baustellenfahrgestellen kommt oder nicht, bin ich mir nicht sicher, ob Du mehr Praxis hast als ich. Können wir uns auf folgendes einigen: Solange man verdichtetes Material knapp unter dem Weichen hat, Schotterstraßen, Feldwege, oder Holzabfuhrwege im Wald, kommt man mit 2 Antriebsachsen, anständigem Baustellenprofil und der Achslast kommerzieller LKW ziemlich weit, wenn man diese beiden Achsen mit Quer- und Längssperren zusammennageln kann. (Damit meine ich jetzt 100%-Sperren, und nicht das elektronische Zeug, das man in manchen "modernen" LKW vorfinden könnte.) Sobald es weich ohne festen Untergrund wird, hilft nur Allrad Single mit richtigem Geländeprofil und reduzierten Achslasten. Das kann schon bei der durchweichten Wiese zutreffen. Zu einem Wasserlogistikfahrzeug im US-Sinne (das ist kein TLF!) gehört nicht nur das große Auto, sondern auch die Taktik: Man fährt damit Wasser zwischen einer gut erreichbaren Beladestelle und einer gut erreichbaren Umschlagstelle (von wo es mit Schlauchleitung oder z.B. TLF2000 weitertransportiert wird). Macht man das so, kann man mit kürzerer Vorlaufzeit als mit jeder richtig langen Schlauchleitung mehrere tausend Liter pro Minute fahren, und dann bringen diese Fahrzeuge etwas. (Standard-Disclaimer: Sofern nicht nur die theoretische Möglichkeit, sondern wirklich ein Bedarf besteht, der den enormen Trainingsaufwand rechtfertigt, woran ich in Deutschland zweifle.) Ich habe das auch mit Hanswerner K.s Tabellenkalkulation für sein Standardbeispiel durchgespielt, und es kommt das erwartete Ergebnis heraus: 2 Fahrzeuge statt 8 Fahrzeuge. Sobald Du aber versuchen würdest, ein Fahrzeug dieser Größe wie ein TLF zu bauen und einzusetzen, und rechnest das durch, wirst Du feststellen: Da schmelzen die l/min wie Schnee in der Sonne. Beste Grüße Hans-Joachim Zierke | ||||
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