Geschrieben von Thorsten H.Ja, das Bild sieht nach Höhenrettung (oder Bergrettung) aus. Mann kann jedoch mit einem Gerätesatz Absturzsicherung und etwas zusätzlichem Material (Dreibock, Türanker, Rollgliss bzw. Flaschenzug) auch sehr einfach Personen mittels Schleifkorbtrage aus einem höheren Stockwerk retten.
Dass das Bild eine Höhenrettung zeigt und das auf keinen Fall mit Absturzsicherungsmaterial und -Ausbildung möglich ist, habe ich ja auch geschrieben.
Türanker? Dann schau mal nach, mit welcher Gewichtskraft der max. belastet werden darf. Dreibock? Belastung nur senkrecht nach unten, sonst viel zu instabil (gerade bei der Rettung von Personen aus einem Haus). Rollgliss? Kommt darauf an welches Rollgliss man besitzt und wie die Hintersicherung ausssieht. Welche Seilbremse wird denn benutzt?
Flaschenzug? Ah, da kommen wir der Sache näher. Was benutzt ihr zum Ablassen und als Seilbremse?
Geschrieben von Thorsten H. Aber im Zuge der Ausbildung einiger Leute unserer Wehr zum Thema Absturzsicherung wurden auch Kurse über "Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen" und ein Spezialkurs zur Rettung für XXL Patienten angeboten und besucht.
Dann schau mal, was ich in meinem Beitrag geschrieben habe. Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen. Dennoch ist diese nur bis zu einer Höhe von max. 30m zulässig (Dynamikseil aus Absturzsicherungsset hat 60m), und der Pat. darf nicht in einem Zustand sein, in dem er während der Rettung durch einen Retter direkt betreut werden muss. Habt ihr denn genügend Material zur redundanten Sicherung des Pat.? Wird der bei euch auch mit einer eigenen Weste/Rettungsdreieck gesichert?
Ist denn auch Material bei euch zur Rettung von XXL-Patienten vorhanden? Trage, etc.?
Was für Gurte werden denn benutzt? Auffanggurte mit nur einer Sicherungsöse oder Gurte die eine Sicherung an 2 unterschiedlichen Ösen gleichzeit ermöglichen? Und damit meine ich jetzt nicht eine vorne, eine hinten.
Geschrieben von Thorsten H.Aus dem was meine Kameraden da machen können und schon gezeigt haben und meiner eigenen Erfahrung zum Thema Leiterhebel (allerdings aus grauer Vergangenheit) behaupte ich, mit dieser Ausrüstung ist man nicht langsamer, aber in jedem Fall sicherer und flexibler als mit dem Leiterhebel.
Sicherer ja, flexibler, meistens. Schneller, wie gesagt, kommt darauf an was für Bedingungen vorliegen.
Ich finde es jedenfalls immer wieder sehr verwunderlich, dass Kameraden nach einem Absturzsicherungslehrgang sehr oft denken: Wozu die Höhenrettung, das können wir doch alleine! Da wird dann etwas hingewurstelt, ohne dass die Leute wirklich wissen was sie da machen und ob das Material dafür ausgelegt ist. Zeit vergeudet, bis man dann eventuell merkt, dass das doch nichts wird, oder man gar nicht hinschauen kann weil es einem den Magen herum dreht.
Jetzt unabhängig von deiner Wehr, die Leute kenne ich nicht. Aber sowas sieht (und hört) man immer wieder.
Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.
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