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Rubrik | Unfallverhütung | zurück | ||
Thema | zukünftig Strommessungen bei Keller auspumpen? | 156 Beiträge | ||
Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 580223 | ||
Datum | 02.09.2009 19:47 MSG-Nr: [ 580223 ] | 97225 x gelesen | ||
Moin, Geschrieben von Stephanie Göttert vor einiger Zeit ist ja ein Kamerad bei dem Versuch einen Keller auszupumpen durch einen Stromschlag tödlich verletzt worden. Nun habe ich gehört, dass zukünftig, bevor ein Raum ausgepumpt werden soll, mit einem Gerät, welches man in´s Wasser hält, geprüft werden soll, ob das Wasser unter Strom steht. ja, sowas in der Art hatte einer der Schweizer (?) Verteter hier neulich mal vorgestellt. Im Grunde ein überteuetrter Spannungsmesser mit überlanger Prüfspitze. Prinzipiell vom Ansatz tauglich, wirklich sinnvoll aber nur, wenn der andere Pol bereits außerhalb jeden Gefahrenbereichs geerdet wird. Geschrieben von Stephanie Göttert Wie wird jetzt nach diesem Unfall weiter verfahren? Bevor hier weiter eifrig Spekulatiius gebacken wird - erstmal abwarten aufs offizielle Ergebnis aus KoMü. Und im Falle von Strom aus dem Netz auf Verwendung von "FI-Stecker" achten. Solange es kein neumodischer PRCD-S ist, der im ungeerdeten Netz das einschalten verweigert, schadet der Zwischenstecker auch im normalen Moppelbetrieb nicht. Unter Spannung stehendes Wasser ist nur ein von mehreren denkbaren Problem. Wobei mir da ehrlich gesagt keine Referenzfälle bekannt sind und abgesoffene Keller gibt es nun wirklich mehr als genug... Auch die typischen Badewannenunfälle sind meist weniger der reingefallene Fön im Wasser sondern das Berühren defekter oder gerade abgesoffener Geräte, während der Körper im Wasser ist und zugleich direkter Kontakt zu unter Spannung stehenden Teilen besteht. Was bei einer gerfluteten Steckdose eher weniger der Fall ist. Daneben gibt es auch noch die Szenarien Tauchpumpe selbst kaputt oder bei Anschluss an die Gebäuseinstallation ein Fehler in eben dieser, der dann angeschlossene Betriebsmittel ggf. unter Spannung setzen kann. Als Gegenmaßnahme taugen in begrenzter Hinsicht die "FI"-Schalter die eigentlich DI-Schalter waren und im Grunde wiederum neu gelabelt dem heutigen "PRCD-K" der Firma Kopp entsprechen. Während dieser auch am Moppel betreibbar ist und prinzipiell damit fest in die Zuleitung montierbar ist, ist dieses beim PRCD-S hingegen nicht der Fall, da er aufgrund der Überwachugnsschaltung nur in geerdeten Netzen funktioniert. Der PRCD-S bietet dabei besseren Schutz wenn bei Vewendung in einem geerdeten Netz eine Spannungsführendes Teil mit einem Werkzeug getroffen wird, kann dafür mangels feste Integrierbarkeit in eine Zuleitung bei Feuerwehrs gerne mal vergessen werden. Ebenso besteht bei Betrieb im Fw-üblichen ungeerdeten Netz wiederum das Risiko, dass eine Fehlerspannung ohne PRCD (bzw. mit PRCD-S, sofern man ihn zum laufen kriegen sollte) auf alle Betriebsmittel verschleppt wird, während ein PRCD-K die Spannung auf nur das direkt den Fehler herstellende Werkzeug begrenzen würde, aber nach exaktem Text der GUV-Vorgaben im Falle des eher seltenen Netzbetrieb kein adäquater Ersatz für einen nebenbei nirgends genormten PRCD-S ist, obwohl er einen unter Spannung stehenden Schutzleiter als Hauptgefahr ebenfalls abschalten würde und ebenso nur an bestehende Normen angelehnt ist. Nein, muss jetzt nich jeder auf Anhieb verstehen :o) Die GUV-I Sicherheit im Fw-Dienst wird AFAIK gerade überarbeitet, eventuell ergeben sich noch Änderungen was die Frage PRCD-K oder -S und Vereinbarkeit von Moppelbetrieb mit DIN VDE 0100-410 betrifft. Gruß, Thorben | ||||
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