Rubrik | Ausbildung |
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Thema | FF ohne Atemschutz war Fortbildung für Gruppenführer | 47 Beiträge |
Autor | Axel8 S.8, Remscheid / NRW | 480706 |
Datum | 02.05.2008 18:00 MSG-Nr: [ 480706 ] | 14992 x gelesen |
Berufsfeuerwehr
Moin,
Geschrieben von Florian Besch
?? Verstehe ich nicht. Konsequent betrieben hilft das Dienstleisterimage den Feuerwehren mehr als Fahnenweihen, Syncrongehopse und Maibaumstellen (war übrigens am Mittwoch abend wieder Thema Nummer 1 auf Funk :-(
Bisher war die Feuerwehr, zumindest für die meisten Leute, die Institution, die hilft, wenn Hilfe ebraucht wird. Der Dienstleister ist der, der beauftragt wird, Dinge zu machen, die man selbst nicht machen will/kann. Und dafür wird er dann entlohnt.
Ergo: Der Dienstleister ist der, der zu tun hat, was ich will. Aber das passt ja. Es will ja niemand mehr was selbst in die Hand nehmen. Da fällt dem Hausbesitzer der eigene Baum auf die Hollywoodschaukel und wundert sich, das die Feuerwehr sich für nicht zuständig erklärt. Frechheit! Die haben mir doch Dienste zu leisten.
Und genau das sehe ich nicht ein. Ich habe niemandem ausser meiner Organisation einen Dienst zu leisten. Ich habe zu helfen, wenn Hilfe gebraucht wird.
Und wenn an einem Abend mal mehr über die Ausfahrt zum Tanz in den Mai gefunkt wird, als über das Ausrücken zum Einsatz? Ist doch schön, dann scheint ja nix passiert zu sein, dafür werden aber ein paar Leute wenigstens ihren Spaß gehabt haben.
Genau das Gegenteil wäre wichtig. Dem Bürger klar zu machen, dass wir keine Dienstleister sind. Der Unternehmer, der den FF'ler nicht zum Einsatz/Lehrgang/... läßt, sieht die Feuerwehr nämlich nicht mehr als wichtigen Bestandteil des Gemeinwesens den es zu Unterstützen gilt. Für ihn ist das ein Dienstleister. Und dann auch noch einer, der diese Dienste mit seinem Arbeitnehmer leisten will.
Gleichzeitig spendet er wahrscheinlich für den Tierschutzverein Pusemuckel, weil die doch so tolle, ehrenamtliche Arbeit verrichten.
Geschrieben von Florian Besch
Ich wäre froh wenn diese Professionalität endlich Einzug halten würde..
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Professionalität kann ich auch erreichen ohne mich zum Dienstleister zu degradieren. Und Profi will ich im Bereich der öffentlichen Feuerwehr überhaupt nicht werden. Denn dann wäre ich zur BF gegangen. Ich bin Amateur und stolz darauf. Denn Amateur ist kein Schimpfwort. Dilettant wäre eines. Und das bemühe ich mich nicht zu sein.
Tschökes,
Axel Solanka.
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