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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Verbesserungsmanagement bei einer Feuerwehr | 3 Beiträge | ||
Autor | Henn8ing8 P.8, Nordhastedt / Schleswig-Holstein | 431670 | ||
Datum | 06.10.2007 17:58 MSG-Nr: [ 431670 ] | 4461 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Adrian Horbert Weiterentwicklung ist nicht unbedingt Stärke der Feuerwehr. Wenn ich mir die Themen in der Werkfeuerwehr so betrachte und dann auch noch hier im Forum querlese habe ich den Eindruck: In den letzten 5 Jahren hat sich nix getan. Wenn ich dazu dann den Vergleich in einem innovationsorientierten Unternehmen sehe: Da sind 5 Jahre eine Ewigkeiten, in der elementare Grundsätze verändert werden, wenn Sie als sinnvoll erartet werden. Ja und Nein ;-) Ja, weil sich sehr viele Detailverbesserungen entwickelt haben, die die Arbeit allgemein sicherer und leichter machen können, die aber allzu oft ungesehen auf dem Markt liegen oder die für "brauchen wir nicht" befunden werden. Das können auch Entwicklungen in neuen Taktiken sein. Nein, weil sich an den Aufgaben nicht so sehr viel geändert hat. Brandbekämpfung und THL gehören nach wie vor dazu, das Feuer brennt immer noch mit Flamme und Rauch, es bedarf also keiner kompletten Umorientierung wie bei Unternehmen, die auf einmal ganz neue Märkte, Produkte und diverse Kombinationen daraus entwickeln. Indes hat sich die Arbeit der Feuerwehr aber schon verändert, als dass durch moderne Bauweisen das Feuer "anders" brennt, nämlich durch geringere Frischluftzufuhr und bessere Wärmeisolierungen. Dafür sind neue Taktiken und Techniken entwickelt worden, zu denen man also auch mal gerne "Ja" sagen kann. Geschrieben von Adrian Horbert Ich habe echt die Befürchtung, dass in 30 Jahren auf jedem Löschfahrzeug noch immer 4 A-Saugschläuche sind, die im Mittel 0,05mal pro Jahr zu Einsätzen herangezogen werden, aber soviel Geld kosten, dass für ein Hohlstrahlrohr kein Geld da ist... Auch weiterhin benötigen wir für das Strahlrohr Wasser ;-) Diese elementare Aufgabe (Wasserförderung) wird aber immer wieder gerne übersehen ("Wir haben ja Wasser im Tank") und so werden Saugschläuche, TS und andere wichtige Utensilien von den Fahrzeugen gestrichen, bis die Feuerwehr bei einem richtigen EInsatz dann mal die "richtige" Feuerwehr aus dem Nachbarort rufen muss, die das noch kann, weil für eine Scheune außerhalb der Ortschaft der Tank nicht reicht und sich mit Druckschläuchen aus dem angrenzenden Teich nunmal nicht das Wasser fördern lässt. Geschrieben von Adrian Horbert Gibt es eigentlich im Rahmen der Feuerwehren in BRD irgendein Gremium, was sich mit kontinuirlicher Verbesserung oder Kaizen auseinandersetzt? Oder läuft dies maximal auf kleiner Ebene nur in den einzelnen Einheiten, aber dann immer unter rechtlichem Grauschleier, wie die zahlreichen Beiträge und §-Diskussionen zeigen? So etwas läuft zumiest auf Ortsebene. Die Gemeinde ist zuständig und so waltet und schaltet jeder in seinem Bereich wie ihm lieb ist. Die treibenden Kräfte, die neue Techniken und Taktiken einbringen, aber auch die reaktionären Kräfte, sitzen dabei auf allen Ebenen. Das kann der einfache Kamerad sein, der mit seinen viele Ideen die Wehr um immer wieder tolle Neuerungen bereichert, die Basis kann aber, wenn insgesamt sehr konservativ eingestellt, auch viele Entwicklungen bremsen. Ebenso bei mittleren und höheren Führungskräften. Der GF kann seine Truppe voranbringen, aber als Wissens- und Entwicklungsblocker viele Dinge auch aufhalten, ebenso wie Zug- und Wehrführer. Und in der Verwaltung geht das ebenso. Es ist also schwer zu sagen, dass Entwicklungen durch diese oder jene Ebene geblockt werden, sondern die Ursachen können sehr unterschiedlich sein. So gibt es sehr gute Beispiele für eine sich fortentwickelnde Wehr durch alle Ebenen, die man heute als leistungsfähig bezeichnen kann, aber es gibt auch Wehren, wo Bürgermeister, Wehrführer und Gruppenführer in Personalunion alle Entwicklungen bremsen. Wo eine Wehr nun steht, ist individuell, das wird jeder für sich am besten ausmachen können. Insgesamt förderlich scheint mir persönlich eine gesunde Mischung als alt und jung, aus neu und alt. Wenn Erfahrungen und Neuerungen eine gesunde Mischung eingehen, kann daraus schon sehr viel entwickelt werden und die Wehr voranbringen. Viele Grüße Henning Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine eigene Meinung wieder. www.florian-dithmarschen.de - die private Feuerwehrseite | ||||
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