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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Schwächen der Tetra-Alarmierung - war: Handyalarmierung ist doof ... | 9 Beiträge | ||
Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 891162 | ||
Datum | 04.08.2025 10:35 MSG-Nr: [ 891162 ] | 966 x gelesen | ||
Servus, ich besitze mittlerweile einen neuen digitalen Meldeempfänger. Er liegt sinnbildlich gesprochen die meiste Zeit ungenutzt zuhause. Der Grund ist einfach: Das Gerät ist aus meiner Sicht ein kompletter Fehlschlag in Bezug auf Alltagstauglichkeit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. 1. Akkuleistung unbrauchbar im Einsatzdienst Der Akku ist ein Totalausfall. Selbst bei optimalen Bedingungen hält die Ladung kaum 24 Stunden in der Praxis oft noch weniger. Für ein Gerät, das rund um die Uhr empfangsbereit sein soll, ist das schlicht inakzeptabel. 2. Empfangsqualität hinter dem Handy zurück Die Erreichbarkeit ist dürftig. In vielen Bereichen habe ich mit dem Handy stabileren Empfang als mit dem Melder. Das ist besonders ärgerlich, da der digitale Meldeempfänger als verlässlichste Alarmierungslösung verkauft wird. In der Realität lässt die Empfangsqualität oft stark zu wünschen übrig insbesondere in topografisch schwierigen Regionen. 3. Gerätegröße und Strahlung nicht mehr zeitgemäß Das Gerät ist klobig und schwer verglichen mit heutigen Smartphones technisch rückständig. Auch die Sendeleistung und damit verbundene Strahlung ist laut Messungen und Erfahrungswerten deutlich höher als bei einem Mobiltelefon. 4. Kosten-Nutzen-Verhältnis vollkommen aus dem Ruder Die Anschaffungskosten für einen digitalen Meldeempfänger sind exorbitant. Gleichzeitig steht dem kein echter Mehrwert gegenüber. Kein privater Nutzer würde sich ein solches Gerät freiwillig kaufen. Die Investitionen, die hier aus Steuermitteln getätigt werden, stehen in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Leistungsfähigkeit. 5. Handy als Alternative besser als sein Ruf Ich selbst nutze zur Parallelalarmierung ein Smartphone. Entgegen vieler Behauptungen funktioniert die Alarmierung hier zuverlässig. Probleme, wie sie gern herbeigeredet werden, habe ich in der Praxis kaum bis gar nicht erlebt. Diskussionsbedarf: Warum kein Wettbewerb? Die berechtigte Frage lautet: Warum gibt es in Deutschland kaum Alternativen auf dem Markt? Warum werden nicht funktionierende Systeme aus anderen Bundesländern oder aus Österreich übernommen? Warum klammert man sich an eine Alarmierungstechnik, die weder besonders sicher noch besonders funktional ist? Und warum wird uns suggeriert, dass dies die einzige verlässliche Lösung sei? Auch das Argument, dass BOS-Funkmasten flächendeckend mit Notstrom versorgt seien, hält einer genaueren Überprüfung nicht stand. Die Realität sieht vielerorts anders aus. Fazit: Was bleibt, ist Frust. Über hohe Kosten, geringe Funktion, fehlende Alternativen und über ein System, das uns als das Nonplusultra verkauft wird, obwohl es in vielen Bereichen durch einfachere und bereits vorhandene Technik (Stichwort Smartphone) gibt. Hier könnte man ebenfalls den Verdacht bekommen, daß es hier zu mauschelein...... Aber lassen wir das........ mit genervten Grüßen vom See Markus In Treue fest! | ||||
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