Tanklöschfahrzeug-Wald (spezielle Tanklöschfahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung, unterschiede zwischen Bundesländern)
Tanklöschfahrzeug-Wald (spezielle Tanklöschfahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung, unterschiede zwischen Bundesländern)
1. Stützkrümmer
2. Sichtungsklasse
Hallo,
Geschrieben von Xaver H.Mich wundert es immer, dass bei TLF-W immer auf die Wattiefe so ein hoher Wert gelegt wird. Bei Waldbränden habe ich in der Regel eher ein Problem mit Trockenheit und daher eher geringen Anforderungen an Watfähigkeit.
im Prinzip schon. Allerdings legt man beim TLF-W normalerweise Wert auf eine gewisse Geländegängigkeit. An den dafür verwendeten Fahrgestellen ist es meist kein großer Aufwand, eine gewisse Watfähigkeit zu erreichen. Außerdem kann man auch solche Fahrzeuge durchaus sinnvoll bei Hochwasser nutzen, z.B. auch als Zugfahrzeug für Boote, sofern AHK vorhanden oder auch zur Menschenrettung durch behelfsmäßigen Personaltransport auf dem Aufbau. Man kann sich natürlich auch für jeden Zweck spezielle Fahrzeuge anfertigen lassen und den Waldbrandtanker ausschließlich für Wald- und Flächenbrand nutzen. Muss man sich eben leisten können. Wenn man sieht, was manchernorts so beschafft wird und wie stellenweise die Meinung so ist, scheint das ja überwiegend der Fall zu sein.
(Ich denke da in dem Zusammenhang gerade an einen Facebook-Post, der mir gestern unterkam. Da wurde sich über ein 28 Jahre altes, noch in Dienst befindliches TLF24/50 auf Mercedes SK aufgeregt, allein aus taktischer Sicht wäre solch ein Fahrzeug ja völlig überholt und außerdem viel zu alt, da müsste ganz dringend was neues her. Auf Nachfrage einiger kam dann als Begründung, dass da bestimmt noch normale statt heute zeitgemäße Hohlstrahlrohre drauf seien und dass man heute ja mit Netzmittel arbeiten würde und das mit so einem alten Fahrzeug überhaupt nicht ginge. Eine Reaktion auf diesen Beitrag hab ich mir gespart, hoffnungslos. Das gezeigte Fahrzeug hatte übrigens anscheinend technisch keinerlei Probleme)
Geschrieben von Xaver H.Hier wären meiner Meinung nach Logistiker mit entsprechender Watfähigkeit sinnvoller (Personenevakuierung, Sandsäcke, allgemeine Transportaufgaben etc.)
Ja, auch die werden benötigt. Daher sollte man nach Möglichkeit auch Logistiker halbwegs geländefähig auslegen. Auch da ist manchmal weniger mehr. Brauche ich da unbedingt die Staffelkabine (Kosten, längerer Radstand mit allen Nachteilen für gleiche Ladefläche)? Brauche ich da einen separaten Geräteraum mit fest verstauten Gegenständen? Brauche ich da einen Koffer mit Seitentür oder tut es auch der quasi "handelsübliche" Pritsche/Planen/Ladebordwand-LKW in Allrad/Single-Ausführung? Wir haben vor einiger Zeit dafür das hier beschafft als MZF3 nach RLP-Richtlinie und dabei bewusst die Maximalgrenzen nicht ausgereizt. Allrad, Singlebereifung, alle Sperren, Wattiefe 80cm, Schiebeplanen seitlich, Ladebordwand 1,5t, AHK LKW und Kugelkopf. Klar könnte man das noch geländegängiger und spezieller bauen, aber aus Kosten-/Nutzensicht ein gangbarer Kompromiss. Das Fahrzeug lag bei ca. 150.000,- ohne Beladung (2022).
Gruß,
Michael
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