Moin aus Schleswig-Holstein,
Bei Sturmlagen aus Ost drückt der Wind das Wasser in Richtung Küste (Schleswig-Holstein). Mecklenburg-Vorpommern war daher auch eher gering betroffen. Da war auch der Wasserstand höher als normal, nur schlugen die Wellen nicht mit der Wucht von 11-12 Windstärken auf die Küste. Im Prinzip liefen die Wellen an MeckPomm quasi vorbei in Richtung Schleswig-Holstein. Je nördlicher die betroffenen Städte und Gemeinden in S.-H. an der Ostsee lagen, umso höher war der Wasserstand. In Lübeck niedriger als in Flensburg z. B.
An der Nordseeküste führte der Ostwind das Wassee quasi vom Land weg. Daher extremes Niedrigwasser an der Nordseeküste.
Der Sturm an sich fegte über ganz Schleswig-Holstein. Nur von einer Sturmflut konnte bzw. musste man in diesem Fall nur an der Ostseeküste sprechen.
Bei Sturmlagen aus NordWest kommt es an den Nordseeküsten dann zu Sturmfluten. Die werden besonders brisant, wenn zusätzlich noch eine Springtide (bei Neu- oder auch bei Vollmond) eintritt. Zwischen England und Norwegen wird dann ordentlich Wasser in die Deutsche Bucht gedrückt (1962). Umso länger die Stürme dann andauern, läuft selbst bei Ebbe an der Nordsee das Wasser nicht zurück. Kommt die Flut dann erneut zurück, wird meistens der Wasserstand dann nochmals höher auflaufen.
Sturmlagen aus SüdWest sind für die Deiche an der Westküste meistens nicht so gefährlich, da durch den Ärmelkanal der Wind nicht so viel Wasser in die Deutsche Bucht drücken kann.
Gut Wehr
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