 | Europas Supervulkan: Wie gefährlich sind die Phlegräischen Felder? Über 16 Kilometer Durchmesser misst die größte europäische Caldera nahe Neapel, entstanden durch eine Supereruption vor 39.000 Jahren. Seit dem letzten kleineren Ausbruch sind über 400 Jahre vergangen. Sind jüngste Erdbebenschwärme ein Grund zur Sorge? National Geographic |
hallo,
... Ein solcher Ausbruch des Supervulkans hätte verheerende Folgen. Nicht nur für die Millionenmetropole, sondern auch europa- oder gar weltweit. Mastrolorenzo spricht von einer möglichen zehnmal stärkeren Eruption als bei dem weltberühmten Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr., die unter anderem das römische Pompeji unter einer meterdicken Schicht Asche begrub und tausende Menschen das Leben kostete. Eine Supereruption der Stärke VEI 7 würde die Metropolregion wohl vollständig zerstören. Eine Stärke von VEI 8 könnte eine Aschewolke zur Folge haben, die über mehrere hunderte Kilometer hinweg bis über die Alpen wandern könnte. Das würde erhebliche Risiken für europäische Ernteerträge, Wirtschaft und Klima mit sich bringen.
Die meisten Forschenden sehen dies jedoch als unwahrscheinlichstes Szenario an. Dennoch spricht einiges dafür, dass sich die Campi Flegrei mit ihren derzeitigen Erdbeben sowie den jüngsten Bodenerhebungen auf eine erneute Eruption vorbereiten könnten. Ein kleinerer Ausbruch, etwa nahe der Solfatara, ist wohl am wahrscheinlichsten. Auch eine Eruption, die mit der Entstehung des Monte Nuovo von 1538 vergleichbar wäre, ist denkbar. Beide Szenarien würden sich unmittelbar auf das Leben der Anwohnenden rund um Neapel auswirken aber sich wahrscheinlich nicht europaweit auswirken. Derzeit deuten laut Francesca Bianco immerhin keine Daten darauf hin, dass sich Magma nahe der Oberfläche befindet. ...
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
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