Ich bin immer wieder überrascht, dass es solche Diskussionen überhaupt noch gibt. Ich komme aus einer ähnlich großen Gemeinde in BY, habe selbst noch in Zeiten angefangen wo man mit dem BGM über jeden Bleistift diskutiert hat. Das konnten wir dann aber vor knapp über einem Jahrzehnt erfolgreich abstellen.
Punkt 1: Das Gesetz fordert, die Gemeinde bezahlt. Und zwar zu 100%. Diesen Unsinn mit Zuschüssen, für Stiefel, PSA, LKW Führerscheine usw. gibt es bei uns nicht mehr.
Punkt 2: Wir fangen nicht an, wegen jedem Sachgestand, gleich welcher Menge mit dem BGM oder Gemeinderat zu diskutieren. Es gibt einen Haushaltsplan mit knapp 25 budgetierten Haushaltsposten im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt, welcher jährlich fortgeschrieben wird. Wenn Erhöhungen für die Folgejahre eingeplant werden, gibt es ein entsprechendes Begründungs- und Argumentationspapier, fertig ist der Lack. Die Kämmerin oder den BGM interessiert überhaupt nicht, was für Knobelbecher oder welche Jacken wir dafür kaufen, sofern die Budgetrahmen eingehalten werden. Das spart viel Zeit, Abstimmungsaufwand, Bürokratie und Diskussionen. Alle paar Jahre schaut der Rechnungsprüfungsausschuss mal zur Kontrolle drauf, fertig. Das Wasserwerk, der Bauhof, die Schule bzw. Schulverband oder jede andere (Teil-)Behörde der Gemeinde machen das ja auch nicht anders, seit Jahrzehnten.
Mich würde interessieren wie das noch in anderen Kommunen/Bundesländern gehandhabt wird?
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Geändert von Jörn V. [10.10.23 12:08] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |