Hallo,
Geschrieben von Markus G.Wenn du einmal ganz Tief in dich hineinhörst, weißt du, daß die meisten Dinge in keinser Weise super schnell erledigt werden müssen.
Das ist richtig. Aber es gibt ein paar Dinge, da kommt es auf jede Sekunde an. Diese Unterscheidung kann schon die Leitstelle treffen. Es gibt da einige Möglichkeiten, wie man alarmieren kann. Bei uns gibt es auch den Zusatz "o. Eile". Steht dann so auf dem DME. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...
Geschrieben von Markus G.Auch führe ich einmal das Argument der Meldekette an.
Wann war das Ereignis, wann wird es festgestellt und wann gemeldet uswusw.
Hieraus ergiebt sich schon ein Delta, daß oftmals größer ist als das Brandenburger Tor.
Aha. Und weil die Meldung spät erfolgt, ist es dann nicht mehr so eilig. Irgendwie hab ich da andere Kriterien. "Ah, der Dachstuhl brennt, da brauchen wir ja nicht mehr schnell hin, ist ja sowieso schon alles zu spät...".
Geschrieben von Markus G.Über dies wird aber immer und gerne hinweggesehen, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Nö, da sieht man nicht drüber hinweg, das liegt aber außerhalb des Einflussbereiches der Feuerwehr.
Geschrieben von Markus G.Wenn der Wecker geht, wird gefahren.
Wenn der Wecker geht, wird erstmal draufgeschaut und dann entschieden, ob in meiner aktuellen Situation mein Einsatz Sinn macht (oder ich z.B. zu weit weg bin, weil ich z.B. von der Arbeit aus 20 Minuten Anfahrt habe und der Einsatz vermutlich in 15 Minuten erledigt sein wird) oder ob ich da jetzt eher sehr flott, flott oder langsam anfahre. Komischerweise kann bei uns noch (fast) jeder soweit denken, dass das sinnvoll umgesetzt wird. Ich kenne durchaus Kameraden, da ist anscheinend das bimmeln des Melders mit dem Ausschalten des Hirns gleichgesetzt, aber die lasse ich jetzt mal bewusst außen vor. Und komischerweise haben wir bei "langweiligen" Einsätzen auch kein Personalproblem, auch wenn da vielleicht mal der eine oder andere weniger da ist.
Geschrieben von Markus G.Aber wenn jeder daheim bleibt, weil einem das Stichwort nicht passt, oder gerade keine Lust auf Ölspur hat, kommt ersteinmal gar keiner.
Ein wünschdirwas ist und kann die Feuerwehr niemals sein.
Wie gesagt, funktioniert bei uns problemlos. Ja, es gibt auch Wehren, die meinen, die Mannschaft dumm halten zu müssen und nur "ALARM" geben ohne weitere Infos, damit ja nicht beim Bagatelleinsatz einer weniger kommt. Solche Wehren haben irgendwie ein Problem, das läuft auf Dauer so nicht. Auch wenn wir in einer digitalen Welt leben gibt es zwischen "schwarz" und "weiß" auch noch Graustufen...
Geschrieben von Markus G.Allerdings weise ich wieder darauf hin, daß wir für viel zuviel Müll alarmiert werden, was nicht unsere Aufgabe ist,
nur weil sich Greti und Bleti nicht mehr selbst helfen können.
Und genau das filtert die Leitstelle schon raus. Wenn's nichts für die Feuerwehr ist, wird das dem Notrufer auch so gesagt. Sicher, auch da gibt es Graubereiche, wo man das an der Stelle nicht genau entscheiden kann. Das kann aber eine Führungskraft, die zu dem Zeitpunkt noch viel weniger Informationen hat als der Leitstellendisponent, erst recht nicht entscheiden. Daher bringt diese Vorgehensweise in dem Fall gleich mal gar nichts außer Zeitverlust.
Geschrieben von Markus G.In anderen Länder nkommt ersteinmal gar keiner
In wieder anderen Ländern, bist du auch ersteinmal gaaaanz lange alleine, bis Hilfe kommt. Passstraße in Südtirol z.B..
Da sind 30 Min einmal gar nix.....
Na, dann sollten wir gleich alle Feuerwehren zumachen, braucht ja keiner. Tolle Argumentation...
Gruß,
Michael
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