Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Schonstett | Seit 20 Jahren kein neues Feuerwehrhaus: Ehrenamtliche treten gemeinsam zurück | BR24 | 94 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 879913 |
Datum | 05.11.2022 12:46 MSG-Nr: [ 879913 ] | 2320 x gelesen |
Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank
Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank
1. Medizinische Task Force (BBK)
2. Mannschaftstransportfahrzeug
Hallo,
Geschrieben von Henning K.Letztlich bleibt es ja auch mit anderen Autos ein Bestandsbau, und davon gibt es bundesweit jede Menge bei denen die 50 cm bei geöffneten Türen nicht eingehalten werden (ohne, dass gleich alle Beteiligten die Brocken hinschmeißen).
Richtig, wenn es nur darum ginge, müssten wohl mehr als die Hälfte aller Feuerwehren bundesweit sofort allles hinwerfen. Ähnliches gilt für die Umkleide in der Fahrzeughalle, auch die gibt es noch zu hauf. Beides bei uns auch.
Allerdings sind in diesem Fall das ja nicht die einzigen Punkte. Die enge Zu- und Abfahrt sowie insbesondere die mangelhaften sanitären Anlagen waren ein weiterer Punkt. Und insbesondere die sanitären Anlagen sahen wirklich nicht sehr toll aus.
Geschrieben von Henning K.Wie du schon selber geschrieben hast dürfte für eine solche Gemeinde das absolute Minimum gemäß dem "Merkblatt für die Feuerwehrbedarfsplanung in Bayern" (was wohl mindestens als Stand der Technik anzusehen ist) ein TSF-W sein. Als örtlich vorzuhaltendes Einsatzmittel für den Ersteinsatz.
Neben der reinen Einwohnerzahl spielen da aber noch einige weitere Faktoren eine Rolle. Ich hab keine Ahnung, ob da ein TSF-W reichen würde oder nicht, weil ich den Ort und seine Struktur nicht kenne. Das will ich aus der Ferne auch gar nicht beurteilen.
Geschrieben von Henning K.Man müsste also einen Gemeinde finden, die mindestens ein LF10 hat und damit innerhalb von 15 Minuten eintreffen kann. Google meint, Halfing hätte ein LF16/12 und wäre 5 Minuten Fahrzeit entfernt...
Das mag sein. Wie leistungsfähig ist die Wehr? Hat die vielleicht die gleichen oder ähnliche Probleme?
Geschrieben von Henning K.Ja, und jetzt wird es nochmal unschön:
Wenn man von der Pflicht spricht (also dem, was unbedingt nötig ist), dann braucht man kein MTF (und auch keine 50 Aktiven).
Ich weiß nicht, wie viele der 50 Aktiven bei einem Einsatz Dienstags morgens um 10 kommen. Da kann es schnell mal sein, dass von den 50 Aktiven nur eine Gruppe da ist. Hast du 20 oder 30 Aktive (weil man ja keine 50 braucht) kommt eben nur noch eine Staffel oder ein Trupp. Ich sehe es eher so, dass man sich als Wehr in solch einem Ort glücklich schätzen kann, 50 Aktive zu haben. Wenn die Kommune sich kaputtspart bei der Feuerwehr, ist es mit der Leistungsfähigkeit nicht mehr weit her.
Geschrieben von Henning K.Das eigentliche Problem scheint mir weiterhin zu sein, dass man eigenständige Gemeinden mit Aufgaben belastet, die sie eigenständig nicht bewältigen können. Das haben andere Bundesländer vor vielen Jahrzehnten schon anders gelöst.
Richtig. Wenn ich mir das bei uns so anschaue, wird Feuerwehr und einiges anderes von der Verbandsgemeinde gelöst. In (fast) jedem Ort gibt es noch eine Feuerwehreinheit, die Kosten sind also insgesamt nicht wirklich gesunken. Sie werden nun lediglich durch die Verbandsgemeinde getragen, die sich ihrerseits das Geld wieder von den Ortsgemeinde im Form einer Umlage reinholt. Die Ortsgemeinden haben da allerdings keinerlei Spielraum mehr, der Umlagebetrag wird festgesetzt. Es wird also nicht unbedingt billiger, wenn man Aufgaben nicht separat löst. Natürlich macht es durchaus Sinn, die Aufgabe Feuerwehr nicht für jeden Ort einzeln zu betrachten. Synergien gibt es schon.
Gruß,
Michael
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