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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Ermittlungsverfahren - war: Deutschland war präzise gewarnt die Menschen aber nicht ![]() | 339 Beiträge | ||
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 879280 | ||
Datum | 06.10.2022 12:37 MSG-Nr: [ 879280 ] | 4955 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Sebastian K. Festhalten: Feuerwehr-Verbandschef: Lewentz hätte nicht mehr tun können Richtig, vermutlich hätte er an dem Abend nicht viel mehr erreichen könne, da war im wahrsten Sinne des Wortes das Kind schon längst in den Brunnen gefallen. Aber: - Man hat beim Digitalfunk an vernünftigen Backups bei der Anbindung der BSen gespart --> Sache des Landes! - Man hat beim Aufbau der Warnmöglichkeiten der Bevölkerung die Kommunen im Regen stehen lassen bzw. das zur Eigenverantwortung der Kommunen gemacht --> Sache des Landes/Bundes - Man hat in RLP nicht wie in anderen Bundesländern den Katastrophenschutz auf Landesebene großflächig unterstützt bzw. ausreichend überörtliche Einheiten vernünftig organisiert, auch das hat man den nicht ausreichend mit Finanzmitteln dafür ausgestatteten Kommunen hingedrückt, obwohl die das weder organisatorisch (es bringt hier wenig, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht) noch personell (meist sind die Stellen der KatS-Behörden [Kreisverwaltungen] knapp bemessen, insbesondere klamme Kommunen dürfen dann wieder aufgrund von Haushaltsvorgaben der ADD als Aufsichtsbehörde dort gar nicht personell aufstocken) leisten können --> Sache des Landes Also alles hausgemachte Probleme des Landes und damit des Innenministeriums, die zwar jahrelang bekannt waren, die man aber nicht konsequent angegangen ist. Noch dazu verwundert mich das "politische Schmierentheater" Untersuchungsausschuss doch sehr, dort scheint es, wie im Bericht des Journalisten Willi Willig zu lesen, doch sehr auf das passende "Wording" und wohl noch viel mehr auf das passende Parteibuch anzukommen. Ich will mir gar nicht ausmalen, was da alles noch nicht zu Tage gekommen ist. Videos, die obwohl von der Landespolizei gemacht, erst 14 (!!!) Monate nach dem Ereignis auftauchen, sind da nur ein Punkt. Anscheinend fehlen irgendwie sämtliche Strukturen auf Landesebene, um sich einen Überblick über eine Katastrophenlage zu schaffen. Dazu muss ein Minister auch nicht in der Akutlage (hier in den Abendstunden des 14.7.) vor Ort auftauchen und wertvolle Reaktionszeit im Auto verschwenden. Obwohl: Hätte er versucht, quer durch die Eifel über Bundes- und Landstraßen von Bad Neuenahr-Ahrweiler in den Eifelkreis zu gelangen, wäre ihm vielleicht die Lage eher bewusst geworden - oder sein Auto wäre das gewesen, das im Video aufgetaucht wäre... Zur politischen Verantwortung zählt daher für mich nicht nur das direkte Ereignis sondern vielmehr das, was man über Jahre und Jahrzehnte versäumt hat. Das behebt man auch nicht, indem man die Probleme wegdiskutiert, herunterspielt oder eine weitere Behörde einrichtet. Früher hatten Politiker in solchen Situationen noch Charakter und nahmen ihren Hut, wenn sie grobe Verfehlungen gemacht hatten. Heute klammern sie sich aber so lange es geht an ihre Ämter. Mal sehen, wie das hier noch ausgeht. Gruß, Michael | ||||
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