alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse


Technisches Hilfswerk
Atemschutz
Technische Einsatzleitung
Technisches Hilfswerk
Technische Einsatzleitung
RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaKommunizieren, wenn alles ausfällt - Kommunikation in der Katastrophe10 Beiträge
AutorEric8 M.8, Kenzingen / BW876494
Datum08.05.2022 19:16      MSG-Nr: [ 876494 ]1088 x gelesen

Hallo,

der Fachzug F/K vom THW Emmendingen hat seit ein paar Jahren LWL-Feldkabel im Einsatz.
Einer der Kameraden hat viel Fleiß und Zeit in die Adaption reingesteckt:
https://ov-emmendingen.thw.de/einheiten-technik/fachzug-fk-fz-fk/fachgruppe-kommunikation-fgr-k/lichtwellenleiter-im-feld/

Die Technik war übrigens auch im Bereitstellungsraum Nürburgring beim AHR-Einsatz eingesetzt.
Warum? Es gibt immernoch Fleckchen die keine ausreichende DSL-Versorgung haben oder per RiFu erreichbar sind.
Mobilfunk über längere Einsatzdauer ist ein Thema für sich.
Ebenso lassen sich so auch Meldeköpfe und andere Stellen, auch mal hinter einem Gebäude, an die Führungsstelle anbinden.
Dadurch lassen sich auch die internen LANs - ohne Internet - verteilen.

Der Vortrag beim Behördenspiegel hat leider keine bahnbrechenden Lösungen hervorgebracht.
Für Digitalfunk gibt es bisher keine echte brauchbare Alternative, welche auch durch Einsatzkräfte adhoc genutzt werden kann.
(jaja... die gute alte Analogfunktechnik... schön robust und einfach, ... wird mittlerweile auch nicht mehr flächendeckend ausgebildet)
Das Schadensereignis an der AHR bzgl. Digitalfunk kann man auch nicht einfach in jedes Bundesland kopieren.
BaWü macht z.B. quasi 100% Richtfunkanbindung. Dort spült es dann "nur" das Stromkabel weg und man hat dann ca. 72h um Alternativen zu finden.

Mancher Landkreis wäre z.B. auch gut beraten mehr IuK-Vorsorge zu treffen, z.B.:
- Stützpunktwehren vorab per RiFu vernetzen - z.B. für VoIP, Einsatzsoftware, ...
- weiterhin Schlauchtürme bauen - dann kann man auch Gemeindeintern die eigene KRITIS vernetzen
- geeignete Standorte für Notfall-DMO-Repeater erkunden (jaja die AS mag das nicht)
- Zusammenarbeit der TEL o.ä. mit den THW Fachzügen F/K im Stil der TEL Hannover
- ...

In Summe bleibt festzuhalten: Man braucht starke IuK-Einheiten und einen großen IuK-Legokasten mit unterschiedlicher Technik (Kabel, SAT, RiFu, Mobilfunk, ....). Es reicht halt nicht aus in seinem Landkreis den ELW2 einschalten zu können. :-)

Achso... die Zivile Hilfe ist in Sachen IuK noch ein weißer Fleck.

Gruß Eric

Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

Geändert von Eric M. [08.05.22 19:24] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

<< [Master]antworten>>
flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
Beitrag weiterempfehlen

 08.05.2022 00:01 Jürg7en 7M., Weinstadt
 08.05.2022 00:36 Dirk7 B.7, Karlsbad
 08.05.2022 09:11 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 08.05.2022 21:26 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
 09.05.2022 11:57 Mich7ael7 W.7, Herchweiler
 08.05.2022 17:15 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 08.05.2022 18:15 Dirk7 B.7, Karlsbad
 08.05.2022 19:16 Eric7 M.7, Kenzingen
 09.05.2022 01:26 Dirk7 B.7, Karlsbad
 08.05.2022 22:38 Henn7ing7 K.7, Dortmund

1.538


Kommunizieren, wenn alles ausfällt - Kommunikation in der Katastrophe - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt