Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Haushalt: Milliarden fürs Militär, Millionen für den Zivilschutz | 45 Beiträge |
Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 875489 |
Datum | 09.03.2022 11:34 MSG-Nr: [ 875489 ] | 2412 x gelesen |
gesunder Menschenverstand
Katastrophenschutz
Luftschutzhilfsdienst
Luftschutzhilfsdienst
Luftschutzhilfsdienst
1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Feuerwehr
Guten Tag
Geschrieben von Ralf R.
Diese Trennung zwischen Zivil- und Katastrophenschutz mag ja mal gut gedacht sein, aber hier jetzt zwei verschiedene Strukturen mit 2 unterschiedlichen Kostenträgern weiterhin vorzuhalten für Ausrüstung, die man in beiden Bereichen benötigt, ist ja mit GMV betrachtet, vollkommen schwachsinnig.
Die damalige Zweigleisigkeit Zivilschutz ( Krieg ) <-> KatS ( Frieden ) hat von Anfang an nie richtig funktioniert; ( siehe z.B. Spiegel "LUFTSCHUTZ / FEHLPLANUNG ").
Kurz: Das fing schon mit den Helferzahlen an, die rechnerischen Zahlen von 82159 Helfer für die 3199 Einheiten des örtlichen LSHD sowie die 67622 Helfer des überörtlichen LSHD wurden nie erreicht. Gerade beim LS-Brandschutzdienst rekrutierte sich die große Mehrzahl der Helfer aus gleichzeitigen Mitglieden von FFs, was nicht in Sinne der Erfinder des LSHD lag ( Bei den LSHD-Sanitätseinheiten soll es ähnlich gewesen sein ?).
Das führte bei den Feuerwehren zu kuriosen Situationen, dass beispielsweise ein Helfer des LSHD-BSD dort Zugfüher und bei seiner FF nur Truppmann war. Eben so verworren war es beispielsweise in Großstädten, die örtlich Feuerwehr unterstand z.B der Branddirektion/Brandschutzamt, die LSHD-BSD Einheiten dem Zivilschutzamt, da konnte ein Feuerwehrmann gleichzeitig zwei Herren dienen, unter den Ämtern gab es oft dabei einen Kleinkrieg im heute gesehen Nichtigkeiten.
Auf der anderen Zeite waren gerade auf dem Land viele FFs froh über ein wasserführendes ZS-Fahrzeug ( TLF-8, TLF-16 ) zu verfügen, wenn auch deren Einsatz gewissen Vorgaben unterlag.
Wobei die Beschaffung von ZS-Fahrzeugen allgemein damals auch nicht immer Reibungslos von statten ging und damals auch seriöse Fachleute darüber berichteten. Hans Brunswig, der damalige Leiter der FW Hamburg, schrieb beispielsweise 1967 in einer Dokumentation über Mängel bei der " Konstruktion und Fertigung der ZB-Fahrzeuge des Brandschutzdienstes " schon über konzeptionelle und ausführungstechnische Mängel der ZB-Fahrzeuge. Er bezog sich dabei u.a. auf eine weniger qualifizierte technische Abnahme bei denen man Fertigungsmängel hätte erkennen müssen, die Fertigungsqualität der ZB-Fahrzeuge sei gegenüber kommunalbeschafften FW-Fahrzeugen erheblich schlechter gewesen. Als Schwachpunkt bei den ZB-Fahrzeugen sah er auch die längeren Bauzeiten, die sich infolge der getrennten Ausschreibungen für Aufbau, Pumpe und Fahrgestell ergaben. Bis ein ZB-Feuerwehrfahrzeug abnahmebereit war konnten bis zu zwei Jahre vergehen.
Gruß aus der Kurpfalz
Bernhard
" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"
(Heinrich Heine)
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Geändert von Bernhard D. [09.03.22 11:42] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
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