Hallo,
Geschrieben von Andreas F.das ist in allen öffentlichen Bereichen so. Unser Neubau-Feuerwehrhaus war auch erst zu groß und damit zu teuer.
Jetzt haben wir in vielen Runden ca 15% der Fläche eingespart, hierbei große Kompromisse eigegangen, und jetzt werden sich alle wundern das die Kostenschätzung der kleineren Variante 2022 über der großen Variante von 2018 liegen wird.
Auch die Flächendiskussionen sind mir bekannt. Man baut lieber klein, um vermeintlich viel Geld zu sparen. Kaum ist das Gebäude fertig, merkt man dann, dass es doch nicht nennenswert billiger wurde (weil die paar Steine kaum ins Gewicht fallen, ums mal salopp zu sagen), man aber viel zu wenig Platz hat. Ich kenne da eine Feuerwehr die schon nach ein paar Monate nach Einzug dann neben dem nagelneuen Gerätehaus zwei verrostete Seecontainer als Zusatz-Lagerplatz aufgestellt hat. Gibt ein schönes Bild und hat am Ende nichts gespart. Im Gegenteil, man ärgert sich die nächsten 30 bis 50 Jahre damit rum. Oder man kommt nochmal früher auf die Notwendigkeit eines Neubaus, weil ja der Platz nicht reicht.
In unserer Gegend hat man in den 70er/80er einige Gerätehäuser neu gebaut. Bei fast allen sind inzwischen die Fahrzeugstellplätze zu klein, weil man die kaum größer als eine PKW-Garage für die damaligen Kastenwagen-TSF gebaut hat. An einem hatten die Kameraden, die in Eigenleistung gebaut haben, schon damals mitgedacht und einfach beim Rohbau entgegen dem Plan eine Reihe Steine mehr aufgesetzt. Zum Glück hat es die Bauaufsicht erst gemerkt, als die Decke schon drauf war. Heute können wir froh sein, dass man damals wenigstens mit einer Höhe von knapp 3m gebaut hat und nicht mit den geplanten 2,75m.
Gruß,
Michael
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