Rubrik | Feuerwehrverbände |
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Thema | Freibier führt zu Feuerwehrstau | 74 Beiträge |
Autor | Sasc8ha 8E., Baiersbronn / Baden-Württemberg | 873181 |
Datum | 25.10.2021 11:15 MSG-Nr: [ 873181 ] | 1930 x gelesen |
Infos: | 18.10.21 Feuerwehr-Magazin: " Freibier für Freiwillige Feuerwehren "
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So schnell kann es gehen: Ich habe ein "nicht" vergessen!
Das Trinken von Alkohol ist mittlerweile oftmals verboten in der Arbeitszeit.
Und ja, nach belastenden Einsätzen steht man oft zusammen und trinkt etwas: ich meistens mit einer Spezi, was andere machen ist mir erst mal egal. Aber nicht das Trinken von irgendetwas ist gegen das Belastende sondern der gemeinsame Austausch darüber!
Es gibt in Feuerwehren so etwas, das nennt sich Kameradschaft. Das bedeutet nicht, dass man nur zusammen säuft, sondern das man füreinander da ist. Und das kann vieles abwenden oder aber auch den Weg freimachen zu professioneller Hilfe, wenn auffällt, das jemand das sehr zu schaffen macht!
Zunächst einmal habe ich noch nie erlebt, dass bei einer Alarmierung erst einmal alle Feuerwehrangehörigen einen Alkomat Test machen müssen. Das bedeutet, dass auch alle Führungskräfte sich erst einmal auf die optisch erkennbaren Anhaltszeichen verlassen muss. Keine Ausfallerscheinungen, dann ja, darf er erst einmal fahren. Wenn einer eine Fahne hat, dann nicht.
Wenn einer "bekannt" dafür ist, zu viel zu trinken, dann gibt es meist das Gespräch, und entsprechende Konsequenzen (wie oben erwähnt). So habe ich das bei verschiedenen Feuerwehren erlebt. Und das hat bisher immer gut funktioniert.
Wie viele Einsätze fahren Deutsche Feuerwehren jeden Tag? Wie viele davon sind von Freiwilligen Feuerwehren und davon eventuell nach 17Uhr - sprich nach dem (eventuellen) Feierabendbier?
Und wie viele Unfälle infolge von Alkoholkonsum bei Einsatzfahrten oder allgemeiner Fahrten im "Feuerwehrkontext" (Zur/Von der Übung/Einsatz/Versammlung) sind bekannt? Wie viele Unfälle/Zwischenfälle im Einsatzgeschehen, auch unabhängig von den Fahrern?
Ich werde mich hüten zu behaupten, dass es das nicht gibt, auch wenn das kein mir bekanntes "Problemfeld" mit einer großen Häufung darstellt!
Alkohol und Nikotin sind Alltagsdrogen und deren Wirkungen und Folgen darf man nicht unterschätzen, was aber auch nicht bedeutet, dass man jedem der nicht völlig Abstinent lebt gleich unterstellen muss, dass er völlig lebensmüde ist und sich auch nicht um die Sicherheit des Nächsten kümmert!
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Sascha
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