Wenn ich das richtig verstehe, haben die mehrheitlich für den Standort entschieden, der im Feuerwehrbedarfsplan ausgewiesen wurde, aber den man dann gemeindeseitig doch wieder für die schlechtere Wahl hält (wofür es ja durchaus Gründe geben kann). Ich vermisse in den Argumenten, insbesondere der Infobroschüre, zwei bis drei Landkarten. Damit der Bürger konkret ablesen könnte, wie lange wäre denn die Feuerwehr überhaupt vom Standort x oder y unterwegs, bis sie mir den Hintern retten könnte. Die eher unwichtigeren Argumente stehen alle drin, Entfernungen/Eingriffszeiten werden nur am Rande mal kurz angesprochen. Die Standorte scheinen zwar nur 700-800m auseinander zu liegen, aber in den Randgebieten wirkt sich das sicher aus. Und dann wäre es mal interessant, wieviele Bürger dafür stimmen, dass die Feuerwehr 2-4min längere Anfahrtswege hat. Dass der Bürger das berücksichtigen würde, kann man m.E. nach in den Einzelergebnissen der Wahlbezirke erkennen. Die Dörfer drumherum haben sich offenbar für den nächstgelegenen Standort entschieden, auch wenn sie ne eigene Einheit vor Ort haben.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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