Guten Tag
Geschrieben von Bernhard D.
lokale Feindschaften dabei konnten zumeist mit der Duldung oder Unterstützung des jeweiligen Territorialherren rechnen.
Das ist heute noch irgendwie so zu beobachten; ob um den Hick-Hack zum Rückhalteraum Elisabethenwört oder zum Polder Bellenkopf/Rappenwört, um nur mal zwei Beispiele aus meiner Nähe zu nennen. Hier laufen durchaus auch Bürgermeister dagegen Sturm, denen ihre eigene Wählerschaft wichtiger sind als abgesoffene Keller und Ortschaften im Rheinland.
Und auch einige Bauern aus meiner Heimatgemeinde sehen Hungersnöte auf uns zukommen wenn sie ihre Äcker im Überflutungsgebiet Schwetzinger Wiesen - Leimbach nicht mehr bebauen können.
Dazu auch aus der RNZ:
-> Rheindammsanierung "Altern von Dämmen wird oft ignoriert"
Interview mit Wasserbau-Ingenieur Ronald Haselsteiner über Hochwasserschutz.
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Bei Altrip ist der zweitgrößte Polder in Rheinland-Pfalz geplant. Das Projekt ist aber umstritten. Wie sehen Sie das?
Grundsätzlich ist gesteuerter Rückhalt an großen Gewässern eine gute Maßnahme und kann einen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten. Der Polder Altrip mit einem Rückhaltevolumen von neun Millionen Kubikmetern ist ein Bestandteil des Integrierten Rheinprogramms, das insgesamt über 500 Millionen Kubikmeter Rückhaltevolumen schaffen soll. Jedes Großprojekt ist umstritten, dies gilt auch für Flutpolder oder Hochwasserrückhaltebecken, welche als Ziel das Allgemeinwohl haben. In diesem Zusammenhang fällt mir der englische Spruch "Not in my backyard" ein, im Deutschen wird es auch Sankt-Florians-Prinzip genannt. Es gilt für den Einzelnen, Kompromisse zu finden, ohne das große Ziel aus den Augen zu verlieren.
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Gruß aus der Kurpfalz
Bernhard
" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"
(Heinrich Heine)
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