Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Sammelthread: Digitalfunk in KatS-Lagen - Hochwasser NRW / RLP | 77 Beiträge |
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 871694 |
Datum | 16.08.2021 13:53 MSG-Nr: [ 871694 ] | 2278 x gelesen |
1. Bereitstellungsraum (nach DIN 13050 und FwDV 100)
2. Bezirksregierung
3. Brandrat /-rätin
4. Brandreferendar /-in
1. Bereitstellungsraum (nach DIN 13050 und FwDV 100)
2. Bezirksregierung
3. Brandrat /-rätin
4. Brandreferendar /-in
Hallo,
interessant.
Der Mensch blendet aber offensichtlich auch die negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit schnell aus. Wir sollten uns an die Hochwasserkatastrophe im Müglitztal 2002 erinnern.
Das Thema Digitalfunk stand hier nicht zur Debatte. Trotz Analogfunk gab es keine Hilfe provokant formuliert.
Bezüglich Analog Funkt kann ich mich noch sehr gut an Zeiten erinnern, da ist man schon bei einer kleinen Großschadenlagen wegen Überlastung auch nicht durchgekommen. Die Reichweite war in einigen Fällen mehr als bescheiden. Zusammenarbeit zwischen den Organisationen (international) war nur mit speziellen Endgeräten möglich bzw. hat in den seltensten sauber funktioniert. Einheiten waren früher ebenfalls vom Funk zeitweise abgeschnitten. Funkverbindung durch andere Sender gestört etc...
Als Rückfallebene wurde das private Handy verwendet. Anmeldung im BR grundsätzlich nur über Handy.
Ich sehe daher keinen großen Unterschied zur Digitaltechnik. Als Endanwender muss der Funk laufen. Tut er es nicht muss man sich was überlegen und kreativ werden.
Eher Positiv. Die Verbindung mit dem BR funktioniert durchgehend über Digitalfunk über große Entfernung. Vor allem Einheiten, die über einen großen Bereich zusammengezogenen und verlegt werden ein gewaltiger Vorteil.
Wohl gemerkt, wir haben alle Fahrzeuge mit Digital und Analog Funk ausgerüstet. Als Rückfallebene ist der Analogfunk seit dem noch nie eingesetzt worden.
In der letzten Juli Woche hat der Digitalfunk im Einsatzabschnitt 4 ohne Einschränkung funktioniert. Wenn man nicht mehrmals am Tag, ohne Information an die Einsatzkräfte im Feld, die Rufgruppe gewechselt hätte, wären die Einheiten über Digital Funk auch ohne Probleme erreichbar gewesen.
Viele Themen und Schwierigkeiten sind ein Thema der Disziplin unabhängig vom System.
Der Fall; Strom weg, Telekommunikation weg, Handynetz weg, Straße weg ist in der Praxis ein echtes Problem, welches in dieser Form und Ausmaßes bisher in der Planung völlig ausgeblendet wurde. (Was nicht sein darf...)
Vielleicht reift die Erkenntnis, dass die Verhältnisse im Ahrtal auf viele Regionen übertragbar sind und hier dringend Handlungsbedarf besteht.
Aber jetzt Energie in Analogtechnik als Rückfallebene zu stecken wäre für mich der "falsche" Weg.
Gruß
Dirk
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