Hallo,
man muss schon aufpassen. Einige Geschichten verselbständigen sich. Und nicht jedes Gerücht kann bestätigt werden.
TEL hat die Einheiten angewiesen sämtliche Erkennungszeichen abzunehmen und abzukleben. Dieses Vorgehen ist nur aus den Auslandseinsätzen bekannt. Vereinzelnd ist bekannt, dass die Familien daheim tatsächlich terrorisiert wurden.
Auch gelöste und entwendete Radmuttern scheinen vorgekommen zu sein.
Finde ich erst mal beängstigend, vor allem wenn man auf so einen Typen trifft. (Da hab ich weniger um mich angst.)
Anfeindungen habe ich jedenfalls nicht erlebt. Obwohl ich es teilweise, bei der vorgefundenen Inkompetenz, verstehen könnte.
Das Problem ist die Kommunikation und die Erwartungshaltung!
Der Normalbürger hat nicht im Ansatz Ahnung, wer für den Katastrophenschutz zuständig ist und erwartet in so einer Lage, dass die Region von BW und THW überflutet wird und der Bund für die Beseitigung der Folgen zuständig ist. (Inkl. Abschlagen von Putz und herrichten des Vorgartens) Der THW Mitarbeiter bekommt ja schließlich einen haufen Geld dafür, dass er alle paar Jahre sich um Wasser im Keller kümmert - kein Spaß!
Das nehmen die Trottel zum Anlass, um auf die Unzulänglichkeiten in der Katastrophenbekämpfung hinzuweisen und legen das als Staatsversagen aus. Wenn die Länder die Lage nicht gebacken bekommen, dann könnte man aber durchaus davon sprechen. Kompetenzgerangel verbessert die Lage auch nicht unbedingt.
Und wenn wir ehrlich zu uns sind, dann liefern wir (FW und THW) ausreichend Munition (Die Truppe mit dem roten Kreuz und den Händen in der Hosentasche, lassen wir mal außen vor).
Wenn ich in Deutschland in zwei Wochen nicht in der Lage bin, eine Ortschaft zu erkunden und eine primäre Versorgung aufzubauen, dann läuft was richtig schief! Ausrede die Verkehrswege sind zerstört. Ja,... Hubschrauber, Seilbahn, Watthose...?
Wenn die (leere) Ortschaft dann endlich erreichbar ist, dann räumen zivile Helfer die Häuser leer! Keine Unterstützung durch die Polizei, um ein solches treiben zu unterbinden. (Kein Mensch betritt fremdes Eigentum und schmeißt Hab und Gut weg aber vielleicht bin ich auf einem anderen Stern aufgewachsen.) Die Geschichte kann man dann wirksam in beide Richtungen ausschlachten - man verliert immer.
Nach zwei Wochen z.B. brauche ich auch kein Gebäude erkunden und fragen, ob der Keller naß ist, wenn man hört und sieht. dass der Putz schon abgeschlagen ist.
Anderseits gibt es in unmittelbarer Umgebung öffentliche Gebäude, da war bis jetzt noch niemand.
Wenn der Hausmeister dann meint, dass wir das faulste Pack auf Gottes Erde sind, dann kann ich die Reaktion verstehen. Wohl wissend, dass der abgegebene Erkundungsauftrag nach ein paar Tagen wieder im Papierkorb verschwindet und der Spaß von vorne beginnt, oder die Abarbeitung des Einsatzauftrags mehrere Tage braucht, bis er bewilligt wird, oder die angeforderte Einheit auch tatsächlich eintrifft.
Viel mehr möchte ich dazu nicht schreiben, da sie interna aus den Einsätzen sind.
Solche Geschichten schnappen aber unsere Freunde auf! Wenigstens hören sie den Funkt nicht mehr ab.
Wenn es Einzelmeinungen sind/wären, dann kann man damit umgehen. Die Kampanien, die hier gefahren werden, sind aber nicht mehr Harmlos und beeinträchtigen die Einsatzdurchführung und gehen zwangsläufig auf die Motivation.
Gruß
Dirk
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