Geschrieben von Thomas M.Soweit sollte sie aber gehen, also als Angebot nicht als Einsatzbefehl. Da, wo die privaten Helfer Aufgaben außerhalb der BOS-Zuständigkeiten übernehmen, wird es schwierig, denn was wird danach von den BOS erwartet, wenn keine privaten Helfer da sind? Es laufen gerade nicht nur Notversorgung und Infrastrukturmaßnahmen, es werden auch Keller entrümpelt und geputzt.
Außerdem bleibt der Faktor Zeit. Die Zeit, die sich der KatS zur Erkundung, Priorisierung und Organisation nimmt (und auch zukünftig wird nehmen müssen), akzeptieren die meisten Spontanhelfer nicht, sondern genau deshalb helfen sie ja spontan. Die musst du erst einfangen, bevor du sie führen könntest. Ich halte das in weiten Teilen für illusorisch.
Dort, wo Orte erstmal von außen nicht erreichbar waren, es aber noch rudimentäre Strukturen von Einsatzkräften vor Ort und nicht/weniger betroffene hilfswillige Einwohner gab, lief es allerdings (und läuft tlw. immer noch) so, wie du dir den FW-Teil vorstellst.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |