Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Sammelthread: Diskussionen / Artikel zu Bevölkerungsschutz, Katastrophenschutz, Gefahren usw. | 26 Beiträge |
Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 870890 |
Datum | 27.07.2021 13:53 MSG-Nr: [ 870890 ] | 996 x gelesen |
Geschrieben von Heinrich B.Wissen der Alten unrelevant
Ja, und das ist genauso richtig wie falsch.
Allerdings finde ich es etwas unverständlich, wie viele Hausbesitzer mit Vorschriften und potentiellen Gefahren umgehen.
3m Abstands Regel zur Grundstücksgrenze. Kaum einer weis noch darum, und wenn es der eigenen Bautätigkeit im Weg steht, besteht völliges Unverständniss darüber, das das Bauamt sooo doof ist. In einigen Fällen wurde mir diese Regel sogar von "Baufachleuten" als unsinnig erklärt.
25m Flucht Distanz. Auch wenn der Ursprung etwas krude ist, so hat es sich doch bewährt, das Menschen in diese Entfernung einen Gefahrenbereich verlassen können.
2 Seiten Flucht. Das man aus jeder Wohnung in zwei Richtungen fliehen kann, hat bei diesem Hochwasser sicherlich das eine oder andere Leben gerettet. Das sollte man insbesondere bei Kellern auch verpflichten. Insbesondere sollten auch hier Fluchtriegel verbaut sein, die das Abschließen verhindern.
Geschlossenes Dach/Wände gegen Funkenflug, Die praktische Garage mit direktem Zugang zur Küche usw. Insbesondere Hausbesitzer aller Couleur sind da prägend, sobald es gegen Ihre Ideen geht.
Alle Hausbesitzer sollten mal kritisch um ihr Haus herum gehen, und sich die Gefahren ausmalen. Wird das Wasser von der Straße/dem Nachbarn auch bei dem versagen einer Kanalisiation noch abgeleitet? Kann ich durch geschicktes Stellen einer kleinen Wand/ Carport/Mülleimerbox meinen Keller retten?
Gibt es oberhalb Risiken einer Schlammlawine? Verzichte ich dann vielleicht auf das Kellerfenster nach oben oder lege ich dort Wellenbrecher an?
Habe ich eine Tauchpumpe und 50m Verlängerung bereit liegen?
Steht mein Haus am Waldrand? welche Bäume werfe ich notfalls in der direkten Umgebung um? Kann ich die Vegetation um das Haus herum untermulchen? Habe ich die Geräte dafür griffbereit? Habe ich einen Pool? Aus Pool + Tauchpumpe + Rasensprenger lässt sich schon was machen.
Kann ich mich aus dem Haus auch ohne die Treppe zu nutzen retten? Bin ich mal die Nottreppe real runter geklettert?
Habe ich die Pegel oberhalb im Blick?
Hat der Waldbesitzer oberhalb meines Hauses beim Einschlag die Wurzeln vom Hangwald entfernt?
Habe ich meine Wertsachen (Pässe/Fotos/Zeugnisse/Baugenehmigungen) auch bei einer Hauszerstörung sicher verwahrt? Habe ich davon (digitale) Kopien?
...
Leider sehe ich derartige Überlegungen selbst bei Architekten und Baufachleuten viel zu selten.
Unvergessen, waren mir die Hausbesitzer in Köln, die im Überschwemmungsgebiet gebaut haben und daher im Erdgeschoss nur Garagen haben durften. Dann kam das Weihnachtshochwasser, und die ganzen illegalen Räume in den Garagen sind seltsamerweise abgesoffen.
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