News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Deutschland war präzise gewarnt die Menschen aber nicht | 140 Beiträge | ||
Autor | Thom8as 8S., Ehrenkirchen / Baden-Württemberg | 870828 | ||
Datum | 26.07.2021 16:42 MSG-Nr: [ 870828 ] | 4124 x gelesen | ||
Geschrieben von Henning K. "Bewohner der roten und gelben Zone sofort raus! In der grünen Zone ist es sicher!".Prinzipiell eine schöne und einfache Kategorisierung. Das Problem im Ahrtal war, dass es eine bisher offiziell nicht benannte Zone getroffen hat. Auf jeden Fall ist es sinnvoller als die Kommunikation von Pegelständen, da die je nach Topographie der Umgebung abweichend sein können. Im RAEP Hochwasser verlinkte Hochwassergruppierungen Seite 19 mit vergleichbaren Pegeln und Durchflüssen: - HQ10 - 290cm - 149 m³/s - HQ100 - 370cm - 241 m³/s - HQextrem - 427 cm - Schätzungsweise 310 m³/s Naiv würde ich bei 3 Zonen diese für die Gebietsausweisung nutzen. Das hätte sich einigen geholfen. Aber die, die bei einem Pegel von 4,5-7m ertrunken sind würden damit schwer erreicht und werden eventuell sogar in falscher Sicherheit gewogen. Die grob geschätzten Pegelwerte in Altenahr - 1910 - 5,5m-500m³/s - 2021 - 7m - 822 m³/s - 1804 - 8,2m - 1200m³/s Da ist guter Rat teuer. Weitere Farben würden der Einfachheit schaden. Ich finde es also schwer die große Spanne an möglichen Extrem-Hochwassern abzubilden. Vielleicht denke ich da auch ein Schritt zu weit und will noch mehr Fälle abdecken, die mit einem einfacheren System auch abgedeckt wären. Zusätzlich gibt es ja auch die Schwierigkeit in kleineren Flusssystemen die Wasserflüsse und Pegelstände exakt zu messen/prognostizieren und eine Scheingenauigkeit wäre auch wieder kontraproduktiv. Wenn die Vorwarnzeit länger ist läuft auch alles besser. Weiteres Beispiel für die Schwierigkeit der Gebiete ist der Pegel Hann/Münden Die verwendeten Werte sind HQ100 = 7,33m und HQextrem = 8,34m. 1943 mit 8,36 cm ist Oberkannte Türe damit ein HQextrem für die Ausweisung der entsprechenden Gebiete. 1342 stand das Wasser wohl 1,5m höher. Klar es ist Bebauung dazu gekommen und weitere Faktoren machen die Hochwasser nicht vergleichbar. Aber ich wäre gerne in der Lage bei entsprechenden Wassermengen eine grobe Einschätzung durchführen zu können. Das gelingt mir derzeit am besten mit dem Dreiklang aus historischen Hochwassermarken, Pegel und Abflussmengen. Warnkarten nutze ich als Ergänzung, aber irgendwie brauchen die Kartendienste noch etwas um sie besser mobil in der Fläche nutzen zu können. Es gibt ja die App Mein Pegel .. da direkt eine Verbindung zu der Hochwasserkarte mit der Information wie tief das Wasser an meinem Standort werden wird bzw. bei eingegebenen Werten könnte. Wieso nicht als Ergänzung? | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|