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Technisches Hilfswerk
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RubrikKatastrophenschutz zurück
ThemaBundesregierung will wegen Corona Katastrophenschutz neu aufstellen - war: Coronavirus    # 61 Beiträge
AutorTobi8as 8B., Dortmund / Deutschland867815
Datum16.03.2021 13:15      MSG-Nr: [ 867815 ]3043 x gelesen
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  • 17.03.21 BBK + BMI: Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch Neuausrichtung des BBK

  • Geschrieben von Volker L.Was nutzt uns ein Rumbasteln an einem Lagezentrum, wenn es selber keine Entscheidungsgewalt hat? Es keine Mittel/Material vor-Ort hat? Es kein Personal hat, dass vor-Ort aktiv werden kann?

    So wie ich es verstanden habe soll es in seiner Kompetenz und Zuständigkeit gestärkt werden und zusätzliche Befugnisse bekommen, dafür müssten die Bundesländer aber auch Kompetenzen und in gewissen Fällen auch auf Zuständigkeit verzichten.

    Ein einheitliches Vorgehen erscheint sinnvoll, angesichts des Kirchturmshandeln der MP und KMK der 16 Bundesländer jetzt zu Corona erscheint es aber nicht möglich hier die Bundesländer zu bewegen Kompetenzen und Zuständugkeiten abzugeben, auch wenn es sinnvoll wäre.

    Geschrieben von Volker L.1) der Stellenwert in der Regierung - ich will nicht einer erneuten Pöstchenschaffung das Wort reden. Aber ein eigenes Zivilschutz/Kat.Schutz-Ministerium wäre eine Voraussetzung dem Thema mehr Wichtigkeit und Gehör zu geben. Dazu die entsprechenden Teilaufgaben aus den Innenministerien herauslösen und dem neuen Zivilschutzministerium zuordnen.

    Volle Zustimmung hier muss fachlich geeignet Personal her das unabhängig von der aktuellen Regierung besetzt ist und zwar aufgrund ihrer Qualifikation und Zuständigkeit.

    Man stößt hier aber an die Grenzen des Föderalismus, nur weil etwas gut und sinnvoll ist heißt das noch lange nicht, dass die Politik das auch umsetzt.

    Geschrieben von Volker L.2) Material, Material und nochmal Material. Es muss zwingend Material für Krisenfälle ausreichend bevorratet werden. Es ist doch blamabel und auch fachlich ein Unding, wenn wir keine Masken hatten, Desinfektionsmittel fehlten, Schutzkleidung gab es auch nicht und was bitteschön ist mit dem Problem der Medikamentenengpässe?

    Vorsorge ist sinnvoll, gut und lohnt sich, sie ist aber nicht attraktiv denn sie kostet viel Geld und einen gewissen Aufwand in der Lagerhaltung und Umwälzung, passiert nichts und die Lager werden nach 5, 10, 15, 20 Jahren geräumt und neu bestückt dann wird es als tote Investition betrachtet und vermutlich von einigen Institutionen bemängelt (hat nicht der Bund der Steuerzahler maßgeblich über Jahre nach dem "Weltfrieden" durch Wiedervereinigung und auflösen des Warschauer Vertrags dafür gesorgt das im Zivil- und Katastrophenschutz immer mehr eingespart wurde?), kommt es zu einem Notstand in dem die gelagerten Materialien benötigt werden kann schlecht und schwierig erfasst werden wie viel dadurch gerettet wurde.

    Das ist ja in allen Szenarien so, Vorsorge kostet etwas, ob bauliche Maßnahmen (Deiche, Regenrückhaltebecken, gestärkte Infrastruktur, etc), vorhalten von Reserven und Material, Ausrüsten von Einsatzkräften und Hilfsdiensten, wer kann denn ehrlicherweise beziffern, dass die teuren Maßnahmen und der Unterhalt den Schaden einer Naturkatastrophe oder ähnlichem reduziert hat und um wieviele Euro reduziert, dazu kommt interessiert das die Betroffenen, die trotzdem Hab und Gut, Haus und Hof und vielleicht auch Gesundheit und Angehörige verloren haben?

    Der, der geschützt wurde, der wenig bis keinen Schaden durch (bauliche und Vorsorge) Maßnahmen erlitt wird dies nicht bemerken, der der Schaden erlitt wird trotzdem darüber meckern das zu wenig gemacht wurde.

    Geschrieben von Volker L.3) Es muss eine startegische Fertigungskapazität hier in Deutschland /Europa geben, die von Lieferengpässen oder gar geopolitischen Abhängigkeiten/Erpressungspotentialen unabhängig macht. Kritische Impfstoffe, Antibiotika und absolut unverzichtbare sonstige Medikamente (angefangen von Blutdrucksenkern bis hin zu Krebsmedikamenten) müssen wieder hier gefertigt werden und nicht in Indien oder China....

    Volle Zustimmung hier haben wir uns vom freien Markt in bedrohliche Engpässe treiben lassen, eine Wirtschaft muss mit lebenswichtigen und Gütern des täglichen Bedarf die Bevölkerung versorgen können, ohne auf aufwendige Importe für Kleinteile und Zubehör aus entfernten Ländern, die dazu in ihrer politischen Ausrichtung entweder nicht stabil, nicht demokratisch oder nicht Verbündete, angewiesen zu sein. Man ist zu sehr von China und Russland abhängig, das ist bedrohlich.

    Deutschland sollte größtenteils in der Lage sein sich selber zu versorgen oder höchstens auf Zulieferung und Produktion aus EU- und EWR-Ländern angewiesen sein.

    Geschrieben von Volker L.Der deutsche Bürger fordert gerne, wenn er selber anpacken soll, dann duckt er sich bevorzugt weg oder zetert in allen Formen von "ohne mich-Bewegungen" herum.

    Das ist wohl leider wahr, die oft genannte Vollkaskomentalität, es wird schnell nach dem Staat gerufen ohne dabei zu merken dass der Staat wir alle sind, staatliches Handeln ist auf die Mitarbeit aller angewiesen, insbesondere wenn man es darum geht sich gegen außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophen zu wehren.

    Jetzt zu Corona sieht man aber seit einem Jahr wie unfähig Teile der Bevölkerung sind Maßnahmen zu ergreifen, sich zu schützen, vorzusorgen und notwendige Regeln zu beachten und zu befolgen, auf der anderen Seite zeigen Hochwasser, urbane Sturzfluten und andere Unwetter wie große Teile der Bevölkerung als Spontanhelfer zur Verfügung stehen und bereit sind anzupacken und zu helfen - nur konnte scheinbar bisher keine Organisation dieses Helferpotential an sich binden.

    Geschrieben von Volker L.4) Personal, Personal, und noch mal Personal. Ich rede nicht von hauptberuflichen oder nebenberuflichen Kräften. Ich rede von einer Helferstruktur die notfalls mobilisiert werden kann. Man kann nicht noch mehr das Personal aus bestehenden Hilfsorganisationen mehrfach einplanen. Wir brauchen Helferstrukturen, die zusätzlich mobilisiert werden können. Nennt es meinetwegen einen neuen Bundesverband für den Selbstschutz oder wie auch immer...dazu muss man Teile der Bevölkerung gewinnen sich ausbilden zu lassen um dann notfalls sinnvoll unterstützen zu können. Das ist wohl die größte Herausforderung.

    Personal als qualifiziere Helfer und Einsatzkräfte und eine Bevölkerung die in der Lage ist sich selber bei außergewöhnkichen Ereignissen zu schützen und die schon vorbeugen Tätig wird (z.B. stärken der Bausubstanz für Sturm/Orkan, einrichten eines Pumpensumpf, vorhalten von Sandsäcken, Feuerlöscher und Erste Hilfe Material, Vorräte des täglichen Bedarf besitzt und in der Lage ist über lebensrettende Sofortmaßnahmen hinaus Hilfe zu leisten und Schäden abzuarbeiten) sind zwei verschiedene Dinge, beides gibt es nicht genug.

    Eine Lösung wird schwierig, man könnte durchaus überlegen ob man nicht den Wehrdienst wieder einführt, als eine Art Bürgerdienst, für alle, Männer und Frauen, gesunde und behinderte (Ist das so politisch korrekt formuliert, wenn nicht entschuldige ich mich dafür), man kann nicht ausgemustert werden sondern erfüllt seine Bürgerpflicht am staatlichen Gelingen mit zu wirken.

    Dies dürfte dann aber explizit nicht im Aufgabenbereich der Bundeswehr liegen, sondern müsste in einem anderen Ressort/ Ministerium liegen (Vielleicht beim BBK?). Der Ausgestaltung wären viele Möglichkeiten gegeben, wichtig ist eine Gerechtigkeit, jeder eines Jahrganges wird erfasst, es gibt im Vorfeld (möglicherweise Schule) Informationsveranstaltungen und auch Kompetenzfeststellungen (welcher Bereich könnte mir liegen) wären denkbar, der Bereich der möglichen Aufgaben ist vielfältig, was jetzt Bundesfreiwilligen Dienst ist, FSJ, FÖJ, früher der Wehrdienst, Zivildienst oder Ersatzdienst war, für jeden gibt es eine seiner körperlichen Gesundheit entsprechende Möglichkeit, es kann Vollzeit über 12 bis 18 Monate laufen oder im Ersatzdienst über mehrere Jahre nebenberuflich, es wäre sogar denkbar die Bundeswehr für Verteidigung zu belassen und analog zur Bundeswehr ein Zivilschutzkorps aufzubauen, mit hauptberuflichen und Bürgerdienst leistenden Mitarbeitern die ähnlich kaserniert wie die Bundeswehr eine Mischung aus Feuerwehr, THW und Katastrophenschutz darstellen und in zivilen Notlagen, z.B. nach Unwetter oder im Falle des Spannungs- und Verteidigungsfall zur Verfügung stehen, in zivilen Notlagen also die bisher erfolgte Hilfeleistung der Bundeswehr übernehmen und in Zügen gegliedert werden, Führung, Brandbekämpfung und Hilfeleistung, Bergung, Dekontamination, Vegetationsbrandbekämpfung, Logistik & Transport und Rettungsdienst/ Sanitätsdienst gegliedert werden und nach der Dienstzeit Helfer in die örtlichen Feuerwehren, THW Ortsverbände und Hilfsorganisation spülen.

    Jeder Dienst müsste begleitend, wie jetzt beim FSJ, BFD laufen mit Themen die vermittelt werden, soziale Kompetenz die gestärkt wird, Fähigkeiten die für die Tätigkeit vermittelt werden, Reflexion und psychosoziale Unterstützung und auch die Selbsthilfe könnte ein Teil dieser begleitenden Maßnahmen sein, egal ob man FSJ im Sportverein oder Jugendherberge, Zivildienst im Krankenhaus oder bei Essen auf Rädern oder Ersatzdienst, es gehört dazu.

    Reines Gedankenspiel, denn was kostet es und möchte die Bevölkerung dies, oder trägt sie lieber das Risiko von Notständen und Katastrophen und beseitigt dann kostspielig die Schäden, denn es wird so oder so Geld kosten, der Aufräumen ist vermutlich teurer als das Vorsorgen, aber was durch Vorsorge gerettet wurde lässt sich schwierig fassen.

    Geschrieben von Volker L.Wenn wir als Gesellschaft nicht mal ausnahmsweise konsequent und ganzheitlich das Thema anpacken wird daraus nichts. Und bei der heutigen "creme de la Creme" der Politik die fachlich wenig bis gar nichts drauf hat brauchen wir kaum hoffen, dass die diesmal etwas richtig machen. Zu viele Selbstdarsteller in bezahlten Politikämtern...Leute die vermutlich deswegen in der Politik sind, weil sie in einem richtigen Beruf nichts Brauchbares zu Stande bringen....(oh Gott, da fallen mir so viele total unfähige Gesichter quer durch alle Parteien ein...)

    Ich Teile deinen Pessimismus, ganz im Sinne von "der Geistig war willig, aber die Ausführung war nicht möglich"

    Dabei sollte es eine der höchsten staatlichen Aufgaben sein die Bevölkerung und Wirtschaft vor Katastrophen effektiv zu schützen, aber da wären wir wieder beim Staatsbegriff

    Ich schreibe hier nur meine private Meinung, nie im Namen meiner Firma oder Feuerwehr

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