Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Bundesregierung will wegen Corona Katastrophenschutz neu aufstellen - war: Coronavirus | 61 Beiträge |
Autor | Volk8er 8L., Erlangen / Bayern | 867808 |
Datum | 16.03.2021 09:49 MSG-Nr: [ 867808 ] | 3040 x gelesen |
Infos: | 17.03.21 BBK + BMI: Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch Neuausrichtung des BBK
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Das ist meiner Meinung nach schon wieder der Ansatz für ein zukünftiges Scheitern...
Was nutzt uns ein Rumbasteln an einem Lagezentrum, wenn es selber keine Entscheidungsgewalt hat? Es keine Mittel/Material vor-Ort hat? Es kein Personal hat, dass vor-Ort aktiv werden kann?
Ja, man braucht eine Stab- und Koordinationsstelle die "fit" ist; die zentrale Lösungsansätze vorbereitet; die eine Informationsstelle ist.... aber das ist ja nur ein Bruchteil der notwendigen Aufgaben. Was dann immer noch fehlt ist:
1) der Stellenwert in der Regierung - ich will nicht einer erneuten Pöstchenschaffung das Wort reden. Aber ein eigenes Zivilschutz/Kat.Schutz-Ministerium wäre eine Voraussetzung dem Thema mehr Wichtigkeit und Gehör zu geben. Dazu die entsprechenden Teilaufgaben aus den Innenministerien herauslösen und dem neuen Zivilschutzministerium zuordnen.
2) Material, Material und nochmal Material. Es muss zwingend Material für Krisenfälle ausreichend bevorratet werden. Es ist doch blamabel und auch fachlich ein Unding, wenn wir keine Masken hatten, Desinfektionsmittel fehlten, Schutzkleidung gab es auch nicht und was bitteschön ist mit dem Problem der Medikamentenengpässe?
3) Es muss eine startegische Fertigungskapazität hier in Deutschland /Europa geben, die von Lieferengpässen oder gar geopolitischen Abhängigkeiten/Erpressungspotentialen unabhängig macht. Kritische Impfstoffe, Antibiotika und absolut unverzichtbare sonstige Medikamente (angefangen von Blutdrucksenkern bis hin zu Krebsmedikamenten) müssen wieder hier gefertigt werden und nicht in Indien oder China....
4) Personal, Personal, und noch mal Personal. Ich rede nicht von hauptberuflichen oder nebenberuflichen Kräften. Ich rede von einer Helferstruktur die notfalls mobilisiert werden kann. Man kann nicht noch mehr das Personal aus bestehenden Hilfsorganisationen mehrfach einplanen. Wir brauchen Helferstrukturen, die zusätzlich mobilisiert werden können. Nennt es meinetwegen einen neuen Bundesverband für den Selbstschutz oder wie auch immer...dazu muss man Teile der Bevölkerung gewinnen sich ausbilden zu lassen um dann notfalls sinnvoll unterstützen zu können. Das ist wohl die größte Herausforderung.
Der deutsche Bürger fordert gerne, wenn er selber anpacken soll, dann duckt er sich bevorzugt weg oder zetert in allen Formen von "ohne mich-Bewegungen" herum. Also bleibt doch nur, in den Schulen ein Fach "Zivilschutz" einzuführen um dort Leute an die Thematik heranzuführen, Wissen und elementare Fähigkeiten zu vermitteln. Da gibt es genug Fächer, wo man Wochenstunden abknapsen kann die überhaupt nicht wichtig sind...Ich denke da an Musikunterricht etc.
Wenn wir als Gesellschaft nicht mal ausnahmsweise konsequent und ganzheitlich das Thema anpacken wird daraus nichts. Und bei der heutigen "creme de la Creme" der Politik die fachlich wenig bis gar nichts drauf hat brauchen wir kaum hoffen, dass die diesmal etwas richtig machen. Zu viele Selbstdarsteller in bezahlten Politikämtern...Leute die vermutlich deswegen in der Politik sind, weil sie in einem richtigen Beruf nichts Brauchbares zu Stande bringen....(oh Gott, da fallen mir so viele total unfähige Gesichter quer durch alle Parteien ein...)
..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...
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Geändert von Volker L. [16.03.21 09:51] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
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| 29.01.2020 08:16 |
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