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Rubrik | Rettungsdienst | zurück | ||
Thema | Vorbeugende Maßnahmen der Feuerwehren? - war: Coronavirus in Deutschland | 288 Beiträge | ||
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 863644 | ||
Datum | 26.10.2020 16:29 MSG-Nr: [ 863644 ] | 4808 x gelesen | ||
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Geschrieben von Hans-Joachim Z. Wie funktioniert das denn, praktisch? Die alleinige Fokussierung auf Risikogruppe Ja/Nein ist nicht der beste Blickwinkel. Um dem Virus Wege zu erschweren, reicht es nicht, illusorisch die Ziele mit Warnschildern zu pflastern, sondern da muss man logischerweise auch in die Wege selbst eingreifen. Und das RKI hat in seinem "Epidemiologischen Bulletin 38/2020" ja inzwischen schon ein bisschen was zu den Wegen des Virus veröffentlicht. Logische Dinge mit statistischen Werten untermauert. Aber für die plötzliche Erscheinung der Herbstmonate reichten Kalender ja auch nicht aus... Praktisch funktionieren heißt da für mich beispielsweise: Noch mehr testen, und zwar regelmäßig, und zwar dort, wo ein Ausbruch die meisten Ansteckungen produziert. Und so besch***** das in der Vorweihnachtszeit auch ist, solche Bereiche kann man auch noch konsequenter abriegeln. Einfach mal darauf achten, wieviele Meldungen der Gesundheitsämter zu den tagesaktuellen Zahlen praktisch so aufgebaut sind: Zufallsfunde in Einrichtung X nach freiwilligen Test, im Anschluss aufwendige Kontaktverfolgung mit weiteren Funden. Die Dunkelziffern dazu kann man sich auswürfeln. Das ginge mit zielgenaueren, regelmäßigeren Tests wirklich besser. So wie wir die Bundesliga am laufen halten. Wenn man mal als Konsante annimmt, dass man in private Haushalt nicht mehr eingreifen kann/will, als durch "verstärkte Öffentlichkeitsarbeit" (zum Erfolg teile ich deine im anderen Beitrag geäußerte Erwartung voll und ganz), bleibt für mich der Eindruck: Die Maßnahmen, die man derzeit landauf, landab in den "Aktionsplänen" nach der Inzidenzampel hochfährt, greifen wenn überhaupt dort, wo es nach o.g. Zahlen a) wenige Fallzahlen gibt, und b) ein Ausbruch wenige Ansteckungen und einfachere Nachverfolgung mit sich bringt. Das ist nicht nur wenig effektiv, sondern bringt letztlich auch ordentlich Wasser auf die Mühlen der Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker. Derzeit habe ich nicht den Eindruck, dass man risikogruppenangehörige LKW-Fahrer nach Hause schicken würde. Ich traue es manchem Entscheidungsträger allerdings zu, die Höchstgeschwindigkeit von LKWs auf Autobahnen auf 60 zu drosseln, weil so vielleicht ein Virus mal langsamer unterwegs sein könnte. Zur Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme dürften wir uns einig sein. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | ||||
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