Eines der Hauptprobleme, warum tatsächlicher Diskriminierung oft noch zu wenig/zu leise entgegengewirkt wird, ist womöglich auch mal wieder die zunehmend ausschweifendere Vielfalt und Schlichtheit*, mit der das Schlagwort "Diskriminierung" gefühlt immer öfters definiert wird.
* an der Stelle habe ich, wie ich finde, schon recht elegant den Begriff "Blödsinn" umschrieben, oder?
Ich könnte wetten, wenn dein älterer Feuerwehrangehöriger nach dieser popeligen Aussage gleich Austrittsüberlegungen hat, dann hatte er die auch schon vorher, und die beruhen dann auf ganz anderen Gründen. Der Drang, alles als Diskriminierung zu sehen, führt dann dazu, dass man diese anderen Ursachen gleich ausblendet. Austritt war ja wegen Diskriminierung, schlimm, und fertig. Ins kleinste Schlagloch der Straße wird ein Schäufelchen Kies geschüttet, und andere Löcher drumherum werden munter mit Baggern vergrößert. Nicht gerade die sinnvollste Vorgehensweise, aber leider wohl auch nicht so ganz unzeitgemäß.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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