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Thema | Mitgliedergewinnung (nicht nur bei Flüchtlingen) | 43 Beiträge |
Autor | Wolf8gan8g K8., Deißlingen / Baden Württemberg | 862026 |
Datum | 17.09.2020 16:40 MSG-Nr: [ 862026 ] | 2466 x gelesen |
Gegenfrage: warum ist nicht jeder Bürger beim DRK/MHD oder ähnliches? Er kann doch Leben retten. Warum ist nicht jeder Bürger Mitglied in einem Sportverein wenn es doch so gesund ist? Warum nicht in einem Automobilclub, einer Partei?
Antwort, zumindest aus meiner Sicht - Interessen bzw mangelndes Interesse.
Aber was würden wir mit 100% der Bürger in der Feuerwehr anfangen? von daher rein rhetorisch die Frage, wieso nicht alle Bürger bei uns Mitglied sind.
Die andere, für manche vielleicht provokante Frage: Wollen wir jeden in der Feuerwehr? Wir haben ne Probezeit, in der wir schauen ob es passt. Fachlich, menschlich. Und wie es im alten Thread ein Kamerad beschreiben hat, Feuerwehr sit Arbeit - dauerhaft.
Wir müssen attraktiv sein. Was heißt das? Altes marketing-Sprichwort: Der Wurm muss dem Fisch schmecken nicht dem Angler. In vielen Gemeinden ist die Feuerwehr attraktiv, in manchen nicht so. Eine generelle Linie, wie wir Mitglieder werden kann es deshalb nicht geben.
Wir müssen in manchen Feuerwehren sicher offener werden für "Zuagroaste" wie die Bayern sagen. Auch offener für Feuerwehrkameraden aus anderen Bundesländern werden. Sprich Anerkennung von Lehrgängen, Dienstzeiten, Dienstgraden. Quereinsteiger - Die stehen mitten im Leben und brauchen sicher andere Startvoraussetzungen wie jemand der aus der Jugendfeuerwehr kommt. Weiss ich aus eigener Erfahrung.
Vereinbarkeit von Feuerwehr, Familie und Beruf. Gibt es da lokalen Handlungsbedarf? Z.b. Kinderbetreuung während Ausbildung/Einsatz? Alarmierung nur zu bestimmten Zeiten/für bestimmte Einsätze?
Jugendfeuerwehr. Ist das nicht zu spät? Muss man in bestimmten Gemeinden schon mit Kinderfeuerwehr anfangen, damit sie nicht an andere Vereine verloren gehen?.
Menschen mit Migrationshintergrund - schwieriges Thema. Sprache - welchen Sprachlevel erwarten wir? B2? C1? Wissen die Menschen was Feuerwehrdienst bedeutet? Ausbildung, Einsatz, Arbeit ..... Acuh wenn ich weider Prügel kriege: Steht die Religon unserem Dienstverständnis nicht im Wege? ist die Ernsthaftigkeit auf Dauer gegeben? Lässt man sich von einer Frau was sagen?
Meiner Meinung nach nutzen die großen Kampagnen gar nichts. Man muss als Feuerwehr vor Ort präsent sein. Sich als verlässlicher partner präsentieren, der auch die Bedürfnisse der Kameraden kennt. Aus Familie und Beruf. Gerade im ländlichen Raum sind Familientraditionen immer noch wichtig. Wie der Vater so der Sohn. Moderne Formen der Ausbildung. Das heißt es muss auch Virtuelles lernen möglich sein. (ein Stück weit) weg vom Generalisten zum Spezialisten. Ein Chemiker, der kein Blut sehen kann nutzt mir vielleicht auch. Jemand, der meine EDV in Schuss hält, aber nicht auf die Leiter will ebenso. Und muss jemand von 18 - 65 Dienst machen? Kann ich den vielleicht nach 15 - 20 Jahren in allen Ehren in die "Altersabteilung" übernehmen, wenn er keinen Dienst mehr machen kann/will er aber kameradschaftlich verbunden sein will?
Ich denke es gibt ne ganze Menge Dinge die wir tun können und müssen um attraktiv zubleiben. Nur wird es nicht für alle Wehren den Königsweg geben, der von oben befohlen wird.
Was ich schreibe, ist meine persönliche Meinung. Diese weicht öfters von der Meinung anderer ab. Und das ist gut so.
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| 17.09.2020 09:46 |
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Mark7us 7G., Kochel am See Nacktbilder und Nazisprüche! Ekel-Mobbing bei der Feuerwehr |
| 17.09.2020 14:24 |
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Bjoe7rn 7R., Mommenheim  |
| 17.09.2020 16:40 |
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Wolf7gan7g K7., Deißlingen | |