Es mag vielleicht nur daran liegen, dass sich die Feuerwehrbriefmarkenzeichnungsexperten der Deutschen Post für die Entwicklung dieser Marke vermutlich nicht durch die ersten 33 Seiten der FwDV 2 gekämpft haben, sondern vielleicht eher einfach mal die gängigen Feuerwehrbriefmarkenzeichnungsgrundmodellsammlungsseiten durchstöbert haben. Dort findet man nämlich, in der Anordnung der Starktonhörner, Geräteräume, Zwillingsbereifungsinnenluftdruck und obendrein der sehr dunklen Färbung der Leiter praktisch identisch dieses Fahrzeugbild.
Es kann aber auch viel mehr dahinter stecken, denn jetzt kommt der Oberhammer: Die 80ct-Marke zeigt also ein Auto, was in West-Germany sicher öfters anzutreffen war, für 155ct gibt es ein typisches DDR-Fahrzeug, und mittendrin, ganz dreist und unscheinbar, für 95ct, präsentiert die Deutsche Post uns hier... kein LF 16... aber auch kein TLF 16... sondern ein TLF 2000 aus Österreich. Ja, leck mich doch an der Marke. Was will uns die Deutsche Post nun damit sagen? Nur historisch kann man diesen Zusammenhang praktisch nicht bewerten, denn als Österreich Teil Deutschlands war, fuhren derartige Modelle dort noch nicht. Allerdings dürften heute noch einzelne Exemplare solcher TLF 2000 dort im Dienst sein, und wenn unsere Post die nun eindeutschen will... Ich glaube, da sind wir einer ganz heißen Sache auf der Spur. Da muss man unbedingt dran bleiben. Ich geh aber erstmal noch was in die Sonne.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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