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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Bundeswehr: Kramp-Karrenbauer will Dienstpflicht für alle # | 223 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 859975 | ||
Datum | 07.07.2020 19:17 MSG-Nr: [ 859975 ] | 4921 x gelesen | ||
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Hallo, Geschrieben von Bernhard D. Derzeit gebe es mehr Bewerber für das freiwillige soziale Jahr als man Plätze anbiete. «Wenn wir soweit sind, dass wir allen einen Platz anbieten können, dann können wir gerne auch über ein verpflichtendes Jahr sprechen.» Ich hab mit der Quelle ein Problem. Die gute Frau Esken reden oft so einen großen Stuss (Polizei hat ein Rassismusproblem), oder leitet Aktionen ein, die sie, nachdem ihr kräftig Gegenwind entgegen bläst, wieder relativieren muss oder die zurückgenommener werden müssen. Insofern halte ich das für eine in den Raum gestellte Behauptung, die man (Fr. Esken!) mit Zahlen belegen sollte. Vielleicht findet der nächste Besuch in einem Klinikum statt (Polizei und KSK hat sie ja gerade hinter sich.) Oder sie sucht sich einfach anderes Fettnäpfchen um sich zu profilieren. Anderseits kann man durch die Freiwilligkeit keine vernünftige Planung erstellen. Damit fehlen die Strukturen, welche übrigens die Politik mit der Entscheidung komplett niedergemäht hat. Die eine oder andere Einrichtung wird deshalb nicht in der Lage sein, einen Bundesfreiwilligen sinnvoll einzusetzen, oder entsprechende Stellen zu schaffen. Was macht eine Pflegeeinrichtung mit 5 Planstellen, wenn keine besetzt werden kann? Einfach eine Abteilung für ein Jahr zu machen und die Hauptkräfte in den Lücken einsetzten? Ich persönlich verstehe die Diskussion eh nicht. Rückblickend kann ich sagen, dass der Ersatzdienst mir in keiner Weise geschadet hat, oder meine Grundrechte übermäßig eingeschränkt hat. Letztendlich profitiere ich heute noch davon. Entscheindent ist was man daraus macht, egal in welcher Organsisation! Also die Frage, was ist an der heutigen Generation anders? Warum ist es nicht möglich, dass ein verpflichtender Sozialdienst/(inkl. Option Wehrdienst) für alle (!) geleistet wird? Mir ist klar, dass das alte System dafür nicht geeignet ist. Die Gründe wurden hier ja schon genannt. Anderseits sucht man 1000 an den Haaren herbeigezogene Gründe, warum so was heute nicht möglich ist. Wehrgerechtigkeit ist eines der dümmste Argumente! Der Pflichtdienst war, wie der Name es sagt, auf Wehrdienst ausgerichtet. Für den Zivildienst hatte man kämpfen müssen. Ersatzdienst dafür wurde zu meiner Zeit nicht mal geworben! Wer es darauf ankommen lies, wurde ausgemustert und musste, weder das eine, noch das andere tun, oder wurde gar nicht gezogen. Klar, dass man so Wehrgerechtigkeit nicht schaffen kann, wenn man in der Truppe zu wenig Planstellen hat. (Ich bin übrigens einer der betroffenen Jahrgänge - wenn ich mich richtig erinnere 20% ohne Verwendung) Faszinierend, wenn sich Politiker hinstellen und den Sozialdienst als Kit für der Gemeinschaft propagieren, wohl wissend, dass das nie kommen wird! Auch die bekannte Story, dass die Bundeswehr durch die Abschaffung (ist sie ja nicht) des Wehrdienst zum Sammelbecken von Rechten wurde das war sie auch zur Wehrdienstzeit. Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber das liegt nun mal an der Attraktivität der Truppe und dem vorhandenen Spielzeug! Entsprechende Untersuchungen gab es schon in den 80er. Der Freiwilligendienst bei der BW wird hier keine Verschiebung bringen. Außer man macht im schwarzen Block Werbung - quasi als Weiterbildungsmaßnahme für den nächsten G7 Gipfel. Das ist wieder ein Wahlkampfballon und ein Thema, um vom eigentlichen Problem (ungesunde Strukturen in Teilen der BW/ Unterfinanziertes Gesundheits-/Pflegesystem) abzulenken. Ein echter Veränderungswille ist auf breiter Basis nicht erkennbar! Wenn es um die Finanzmittel geht, ist mit Veränderung eh Schluss. Kein Pfleger, keine Krankenschwester oder Feuerwehrmann wird deswegen in nächster Zeit mehr Geld bekommen. Die Lobbyisten der (Sozial-)verbände bieten hier keine langfristige Perspektive für Politiker. Ein Lobbyist der Automobilindustrie hat hier wesentlich mehr zu bieten. Siehe die Karrieren von diversen Verkehrsministern. So läuft halt das Spiel! P.S. Zur Erinnerung, wer hat Auslandseinsätze der BW auf breiter Front möglich gemacht? => Die Schwarzen waren es jedenfalls nicht! Soviel zum Thema pazifistischen Gutmenschen! Den Kampf haben anscheinend einige schon wieder vergessen. Die spätere Aussetzung der Wehrpflicht war in erster Linie Budgetgetrieben (Maastricht!). Das hat auch eine ganze Weile sehr gut funktioniert. Wehrgerechtigkeit... unbedeutende Jungwähler! Gruß Dirk | ||||
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